machterhaltungstrieb ist eine tendenz, die seit urzeiten zu den wichtigsten poltischen zielen gehört, die von mächtigen und machthaberInnen verfolgt wurden. diese tendenz macht auch nicht vor der parlamentarischen demokratie halt. so versuchen die regierungsparteien in NRW gerade ein veraltetes wahlsystem einzuführen (siehe „Veraltetes Wahlsystem wird eingeführt“ – 7.12.2006 taz NRW), um den bürgerInnenwillen bestmöglichst zu kanalisieren.
in der verfassten studierendenschaft gibt es schon seit mehreren jahren eine diskussion über das wahlsystem zur ermittlung der sitzverteilung bei den wahlen zum studierendenparlament. momentan wird das höchstzahlverfahren nach deHondt angewendet. es gab jedoch mehrere versuche dieses system durch ein „gerechteres“ zu ersetzen, was vor allem von den grossen listen immer wieder blockiert wurde. die verfasste studierendenschaft hat es darüber hinaus nicht geschafft die listenwahl, die u.a. zur wahl von ausschüssen benutzt wird, eindeutig zu regeln. so sieht die satzung der studierendenschaft das deHondt-verfahren vor während in der geschäftsordnung das quotenverfahren nach Hare-Niemeyer festgelegt ist. logischerweise wurde in den letzten jahren im sp immer das deHondt-verfahren präferiert.
das deHondt-verfahren bevorzugt tendentiell grosse parteien und hat eine mehrheitserhaltende wirkung (so gibt es mehrere verfassungsgerichtsurteile, die diese kritikpunkte untermauern). alternativen wären das schon erwähnte Hare-Niemeyer-verfahren oder das divisorverfahren nach Sainte-Laguë/Schepers.
liste | rcds | lsi | attac | ufafo | unigal | juso-hsg | dil | us |
stimmen (laut zwa) |
2516 | 809 | 463 | 917 | 1533 | 2528 | 338 | 676 |
deHondt | 8 | 2 | 1 | 3 | 5 | 9 | 1 | 2 |
Hare-Niemeyer | 8 | 3 | 1 | 3 | 5 | 8 | 1 | 2 |
Sainte-Lahue/Schäpers | 8 | 3 | 1 | 3 | 5 | 8 | 1 | 2 |
hi flow,
meines wissens schreibt die satzung nicht hare-niemeyer, sondern d’hondt vor, und zwar sowohl für die sitzverteilung im sp wie für die besetzung der ausschüsse des sps. die versuche, das verfahren zu ändern, waren immer nur halbherzig angegangen worden. bei den jetzigen mehrheitsverhältnissen sehe ich, genau so wie du, wenig chancen für eine umstellung.
grüßle, jochen
@jochen, das die wahlen nach deHondt ausgezählt werden hab ich ja geschrieben, bei der inkonsistenz von satzung und go bzgl. listenwahlen ist mir eine kleine verwechslung unterlaufen: die satzung sieht deHondt vor, die GO Hare-Niemeyer (wurde im artikel korrigiert).
die versuche dass wahlverfahren zu ändern, scheiterten nicht unbedingt an „halbherzigkeit“ sondern eher am unwillen der grossen listen ein gerechteres wahlsystem zu schaffen. die satzungs- und wahlordnungsänderungsantrage waren gut ausgearbeitet und wurden im SP kompetent verteidigt.
[…] aküfi wahlsystematik […]
[…] zu erschliessen. im gegensatz zu den anträgen auf änderung des wahlauszählungsverfahrens (siehe wahlsystematik), bei welchen die grossen listen meist einhellig dagegen waren, wurde aus den reihen des […]
[…] das listenwahlverfahren deHondt grosse listen bevorzugt wurde ja schon mehrfach erwähnt, aber hier sind auch wieder die […]
[…] lässt sich natürlich noch länger diskutieren. wie schon bei den letzten wahlen (sp 2006 – uni, sp 2007 – fh) sollen an dieser stelle die gängigen sitzzuteilungsverfahren und die daraus […]
[…] und auch hopowatch präsentiert weitere ergebnisse zu den sp-wahlen. wie schon in den vorjahren (wahl 2006, wahl 2007) wird an dieser stelle das sitzzuteilungsverfahren vergleichend zu diskussion […]
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