der rcds hat den pünktlich zum wahlkampf veröffentlichten unvereinbarkeitsbeschluss mit rechten burschenschaften zurückgenommen und sich bei der münsteraner burschenschaft franconia explitzit dafür entschuldigt, wie auf der bruschenschaftshomepage zu lesen ist. die enge verbindung des rcds zu allen münsteraner verbindungen wird ebenso wenig aufgekündigt, wie frage bestehen bleibt, ob rechts vom rcds schon die wand ist. die jusos zeigen sich über den beschluss zur rücknahme des unvereinbarkeitsbeschlusses verwundert. wen wundert’s?
es verwundert allerdings, dass dieser fall, eines verniedlichend ausgedrückt berechnenden wahlkampfs, durch die befreundeten burschen mit einer veröffentlichung des eingescannten briefes ans licht gebracht wurde. da scheint wohl wer ein klitze kleines bisschen nachtragend zu sein.
aber das macht ja nix – bekanntlich haben profilneurosen nur ein kurzzeitgedächnis und bei der nächsten wahl gibt’s ja wieder glühpunsch und wahrscheinlich auch den einen oder anderen unverbindlichkeitsbeschluss.
Als jemand, der zwischen Verbindungen und Verbindungen durchaus differenziert, bin ich über diesen Brief des RCDS ernsthaft enttäuscht.
Was ich aber noch viel schlimmer finde: Wie hier, sozusagen halböffentlich, und schriftlich, nicht nur mündlich, mit dem „Altvorsitzenden“ umgegangen wird, bei dem man sich ja denken kann, wer das ist.