in der letzten woche erklärten hauptamtliche hopoprofilneurosen den studis und fachschaftlerInnen die schöne neue gebührenwelt auf informationsveranstaltungen und in emails an alle fachschaften.
am donnerstag fand in der frauenstrasse 24 eine informationsveranstaltung statt, wo der asta und die studentischen mitglieder der gebührenkommission des senats ihre strategie vorstellten und sich gegen kritik an diesen vorschlägen verwehrten. ein protokoll des treffens, das hopowatch vorliegt, lässt vermuten, dass hier eine doppelstrategie verfolgt werden soll und der fokus nicht mehr ausschliesslich auf den kampf gegen studiengebühren gelegt werden soll.
so wurde auf dieser veranstaltung nicht über formen des protestes gegen die sehr wahrscheinliche gebühreneinführung diskutiert. es wurde sogar mit kruden argumenten von profilneurotischer seite davon abgeraten lauten protest gegen die kommenden sitzungen zu organisieren. auch wollten die mitglieder der kommission nicht, dass die interessierte studentische öffentlichkeit an den öffentlichen sitzungen der gebührenkommission teilnimmt. die strategie scheint es nun also zu sein studiengebühren nicht mehr generell abzulehen und mit diesen argumenten zu bekämpfen sondern zu klären wo probleme herrschen, wie diese mit oder ohne gebühren behoben werden können und wer was vom“gebühren-kuchen“ abbekommt.
in einer mail an alle fachschaften erklärt eine profilneurose den kleinen fachschaftlerInnen was sie zu tun haben. sie brauchen sich beispielweise beim eckpunktepapier „keine mühe machen, es auseinander zu nehmen“, das machen die hopo-professionals schon selber und natürlich besser. auch soll sich das fachschaftenreferat unterstehen „übereilt rundmails an die dekane zu verschicken“. die fachschaften sollen sich um die studentische basis kümmern, diese mobilisieren und sich „friedliche formen des protests ausdenken“. hier stellte sich schon in handorf bei vielen demoteilnehmerInnen die frage warum sie sich stundenlang die beine in den bauch demonstriert haben und keine studentische senatorIn überhaupt nicht daran gedacht hat einen antrag auf studiengebührenfreiheit zu stellen.
So, ich bin eben auf diesen Blog gestoßen. Hab mich fünf Minuten geärgert. Und sag es jetzt ganz direkt: Wer keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten. Wer meint, Ahnung zu haben, aber trotzdem keine hat: Ebenfalls einfach mal Fresse halten.
„hauptamtliche hopoprofilneurosen“
Soso. So profilneurotisch wie der Verfasser dieses Blogs?
„sogar mit kruden argumenten von profilneurotischer seite davon abgeraten lauten protest gegen die kommenden sitzungen zu organisieren.“
Es gibt Leute, die wollen es nicht verstehen. Und welche, die können es nicht verstehen. Und welche, die wollen & können es nicht verstehen. Das sind die Schlimmsten.
„öffentlichen sitzungen der gebührenkommission“
Sachlich falsch.
„hier stellte sich schon in handorf bei vielen demoteilnehmerInnen die frage warum sie sich stundenlang die beine in den bauch demonstriert haben und keine studentische senatorIn überhaupt nicht daran gedacht hat einen antrag auf studiengebührenfreiheit zu stellen.“
Fragen beantworte ich immer gerne. In diesem Fall so: Woran welcher studentische SentorIn gedacht hat, dürfte Dir nicht bekannt sein. Fakt ist aber, dass Anträge der Reihe nach abgestimmt werden, beginnend mit dem weitreichensten. Dies war der Antrag der Profs. Abgelehnt. Dann der Antrag der WiMis. Angenommen. Thema erledigt.
Fragen? Immer gerne!
danke für diese konstruktiven kommentare!
als hopoaussteiger hat der autor sehr wohl noch mit den nachwirkungen einer langjährigen chronischen profilneurose zu kämpfen, obwohl er schon zu amts- und mandatszeiten versucht hat gegen diese phänomene politisch vorzugehen. in seinen asta-zeiten wurde dieser begriff von vielen profilneurosen oft selbst benutzt, um sich von anderen politischen akteurInnen mit einem anderen politikverständnis in der verfassten studienschaft unterscheidbar zu machen. profilneurose hin oder her. der verfasser ist keine „hauptamtliche“, da er für das verfassen seiner bloggeinträge keine aufwandsentschädigung erhält.
dass die gebührenkommission nicht-öffentlich ist war dem verfasser zum zeitpunkt der veröffentlichung noch nicht bekannt. es war wahrscheinlich ein tranparenter wunschtraum. auch zweckspessimistInnen können noch träume haben.
kennerInnen parlamentarischer verfahren wissen natürlich, dass der reihe nach über solche anträge abgestimmt wird, aber nur über die anträge, die vor dem beginn des abstimmungsverfahrens auch gestellt wurden, also ist irrelevant wer woran gedacht hat, weil fakt ist, dass der antrag nicht gestellt wurde und somit auch nie hätte abgestimmt werden können…
[…] und des asta im kampf gegen die einführung von studiengebühren für falsch halten (siehe z.b. doppelstrategierig), aber gleich von “desinformation” zu sprechen, wenn eine gegensätzliche meinung in […]