der senat konnte heute in gewohnter atmosphäre gemütlich über studiengebühren entscheiden und hat dies auch getan. damit sind die studentischen hochschulpolitikerInnen mit ihrer strategie gescheitert an das gute im menschen zu glauben, die professorInnen von studiengebühren abzubringen, und die senatssitzung nicht zu stören.
es lagen mehrere anträge für und gegen gebühren vor. die anträge wurden der reihe nach, beginnend mit dem weitesgehenden antrag, in geheimer wahl durchgestimmt. nachdem der 300€-antrag des rektorats deutlich abgelehnt wurde, hat es dann beim zweiten antrag in höhe von 275€ mit 12 zu 11 stimmen geklappt.
fraglich bleibt wie die mehrheit zustande gekommen ist, da ein professor weiter gegen gebühren war und dies in einer flammenden rede noch einmal sehr deutlich gemacht hat. somit bleibt die frage offen, welche senatorIn den professorInnen zur mehrheit verholfen hat. es gab vor dem schloss spekulationen, dass dies durch ein studentisches mitglied geschehen sei.
mit dieser filmreifen darbietung geht die gebührenshow zu ende und alle dürfen ab dem nächsten wintersemester 275€ löhnen. der senatsvorsitzende bedankte sich nach einem zwischenruf eines studis auch explizit beim asta, dass er dazu beigetragen hat, diesen beschluss heute möglich zu machen.
etwa 50 leute sitzen noch im schloss und diskutieren wie es nun im kampf gegen studiengebühren weitergehen soll.
Spiegel sagts ja deutlich: Vermutet wird dahinter Max Brüggemann.
ich glaub der name ist absichtlich nicht erwähnt..
geheimnisse sind immer grösser als ihre offenbarungen. (oskar wilde)
Hätte ich gewusst, dass diese Woche gelyncht wird, hätte ich es mir auch verkniffen 😉 Aber der Beitrag forderte quasi zwischen den Zeilen die Ergänzung.
Bah, arme Demokratie…
[…] 13, 2008 von flow morgen jährt sich die einführung von studiengebühren an der uni münster. trotz teils massiver proteste und mit allerlei (parlamentaristischen) tricks […]
[…] befasst sich der senat mit dem thema studiengebühren, die seinerzeit mit einem verfallsdatum eingeführt wurden, als kompromiss […]