der rcds münster lässt den münsteraner professor, gebührenfan und nebenberuflichen cdu-landtagsabgeordneten sternberg in einer mitteilung zu wort kommen, in welcher dieser den studentischen senator und cdu-mitglied max brüggemann für sein „verantwortungsbewusstsein“ lobt. im folgenden wird der einzige bekennende gebührengegner aus der gruppe der professorInnen professor boos als befangen dargestellt, weil er mit einer spd-landtagsabgeordneten verheiratet ist.
wenn man, wie hier impliziert wird, mal davon absieht, dass diesem professor keine eigene meinung zugestanden wird, ist es also „verantwortungsvoll“, wenn man auf cdu-parteilinie ist und „bemerkenswert“ vielleicht sogar verantwortungslos, wenn man zur spd tendiert.
im gegensatz zum senator brüggemann hat senator boos durch zahlreiche wortbeiträge im senat begründet warum er gegen studiengebühren ist, während es der studentische gebührenvertreter vorzog lieber zu schweigen. auch kann wohl bei senator boos der verdacht ausgeschlossen werden, dass er plant eine parteipolitische karriere einzuschlagen.
dass ein politiker, der ja eigentlich fachmann in sachen demokratie sein sollte, den beschluss eines undemokratisch zusammengesetzten gremiums als „demokratisch“ bezeichnet, verwundert dann auch nicht mehr.
erstens ist es peinlich, jemandem zu unterstellen, dass sie / er in seiner politischen meinung abhängig von partner / in / freunden / freundinnen ist, zweitens ist es schlicht unlogisch! meines wissens gehören mehrere gebühreneinführer der spd an, so zum beispiel frau nelles und herr oebbecke.
für manche politikerInnen scheint dies nicht unlogisch zu sein! anders ist dieser ausspruch ja wohl nicht zu verstehen:
„Bemerkenswert sei, dass die Gegenstimme unter den Professoren von dem Ehemann der neuen SPD-Landtagsabgeordneten Boos kam.“