hiobsbotschaften aus der studienfinanzwelt
bereits vor der einführung von studiengebühren war für viele studierenden die finanzierung von studium und lebensunterhalt ein schwieriges geschäft. dass es nun vor allem bei finanzschwachen studierenden mit der studienfinanzierung nicht mehr zu klappen scheint, zeigen die aktuellen zahlen über den studierendenschwund in nrw. die abiturientInnen setzen wohl nun auf berufsschule statt universität. erste grobe zahlen sehen folgendermassen aus:
- uni bielefeld: 1000 weniger
- uni bonn: 5.500 weniger (asta-meldung)
- uni dortmund: 4.100 weniger (asta-meldung)
- uni düsseldorf: 1.400 weniger (astawatch)
- uni duisburg-essen: 6.350 weniger
- uni köln: 5.000 weniger (asta-meldung)
sozialunverträglich
aber auch das so vielbeschworene allheilmittel stipendien steht in der kritik, alles andere zu sein als ein instrument, um die studienfinanzierung sozialverträglicher zu machen. laut einem telepolisartikel begünstigen stipendien gerade studierende aus „gut situierten Familien“ und nicht wie von gebührenbeführworterInnen immer wieder beschworen die chancengleicheit. zugeben musste dies die bundesregierung in einer antwort auf eine kleine anfrage der linksfraktion.
vom bafög scheint in zukunft ja auch niemand mehr viel zu erwarten, ausser ein paar profilneurotische jubelperser, die sich von ihrer partei ab und an einen knochen zuwerfen lassen und sich dann freuen als wäre die weltrevolution geglückt.
zinswuchernd
die studienkredite der banken beweisen nun, dass es hier auch nicht darum geht, befreit und umfassend zu studieren, sondern dass nur der schnöde mammon zählt. so steigen die zinssätze für diese kredite gemütlich vor sich hin und bescheren den studierenden einen immer grösser werdenden schuldenberg als geschenk zum geglückten studienabschluss (siehe studienkredite und gebührendarlehen wieder teurer).
[…] bescheinigen stipenden schon länger vor allem studierdende aus “gut situierten Familien” studienfinanzierend unter die arme zu greifen und so geht es hier wohl auch nicht um einen solidarbeitrag, sondern eher […]
[…] denn, die nächste zinserhöhung kommt […]