heute nachmittag um 16 uhr findet die nächste sitzung des senats der uni münster statt. auf dieser sitzung soll unter anderem die bachelorrahmenordnung der uni münster geändert werden.
ein zentraler punkt bei diesen änderungen der rahmenordnung ist der kredit- bzw. leistungspunkt:
Für erfolgreich absolvierte Module vergibt die Hochschule Leistungspunkte (LP), die der durchschnittlichen Arbeitslast des Studiums („Work Load“) und der einzelnen Module Rechnung tragen sollen. Grundlage für die Vergabe von LP nach ECTS-Standard ist die Annahme eines in Stunden gemessenen durchschnittlich zu leistenden Arbeitsaufwandes für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von 1500-1800 Stunden pro akademischen Jahr, der sich in 60 LP ausdrückt. Ein Leistungspunkt entspricht daher 25 bis 30 Arbeitsstunden.
der aufwand zur erlangung eines punktes betrug bisher laut bachelorrahmenordnung der uni münster 25-30 stunden und soll nun auf 30 stunden festgeschrieben werden.
wenn mensch einmal davon absieht, dass die kreditpunkte meist nachträglich in die neuen studienordnungen hineingebastelt wurden, bis am schluss 180, also ein bachelor, rauskam und demnach sowieso keine realistischen schätzungen des durchschnittsstudentischen arbeitsaufwandes betrieben wurden, kann diese änderung als ein signal für noch mehr aufwand und stress in den neuen studiengängen gesehen werden.
da wundert es auch nicht mehr, wenn viele studierenden, die in den ersten semestern noch versuchen den zu niedrig angesetzen workload durch mehraufwand zu bewältigen, irgendwann ausgebrannt sind und krank werden.
Kommentar verfassen