morgen abend (01.10.) findet um 18 uhr im f9 (f-haus) die nächste (23.) sitzung des studierendenparlaments (sp) statt. die themen sind im großen und ganzen die gleichen wie auf der letzten sitzung und müssen in verschiedenen lesungen noch abgearbeitet werden. die parlamentaristInnen werden sich also wieder hauptsächlich mit sich selbst und ihren satzungen und ordnungen beschäftigen.
in wie weit die sitzung einen normalen verlauf nehmen wird, hängt sicher auch maßgeblich davon ab, ob und wie ausschweifend das sp über die enthüllung des lhr-berichts zu diskutieren plant.
zwa suchend
mit ein wenig glück gelingt es dem sp auf dieser sitzung vielleicht einen zentralen wahlausschuss (zwa) zu finden und sogar zu wählen. der wahltermin für die sp-, fsv- und asv-wahlen, den das sp noch nicht festgelegt hat, rückt immer näher.
der zwa – sollte denn einer gewählt werden – wird wohl eine stressige wahlvorbereitung durchleben. den stress spart er dafür vielleicht durch die abschaffung der wahlparty wieder ein.
wahlordnend
der eine oder andere vorschlag, den die hochdotierte, listen(un)gebundene und wahlverstehende arbeitsgruppe wahlen per änderungsantrag vorgeschlagen hat, wird offenbar keine mehrheit im parlament finden.
das thema listenbeschränkung wurde in der vergangenheit mehrfach heiß diskutiert und so verwundert es nicht, dass eine arbeitsgruppe, die nicht die gleiche konstitutionelle rückendeckung von listen hat wie beispielsweise ein sp-ausschuss, vorschläge macht, die vom sp abgelehnt werden.
auch „reflektierte entscheidungen“, gewissensprüfungen und ähnliche ideen der wahlberaterInnengruppe passierten offenbar nicht problemlos die erste lesung. einem kommentar zufolge haben „die meisten“ parlamentarstInnen einfach „nicht verstanden“ worum es geht.
so werden wohl nur ein paar verwirrende, missverständliche änderungen in ordnungen verabschiedet, die die sp-wahl und das sp nur indirekt tangieren.
Provokant gefragt: Wen interessiert das?
Bestenfalls ein Fünftel der Studierendenschaft geht überhaupt wählen und dabei wählen viele auch eher nach politischer „Großwetterlage“/“Allgemeinvorliebe“ als nach echten hochschulpolitischen Kriterien. Die gesamte hochschulpolitische Szene katapultiert sich immer stärker weg von der studentischen Realität mit solchen Nulldebatten.
Es gibt eine kleine, seit einigen Jahren kaum mehr wahrgenommene Minderheit, die hoposexuell ist. Schon oft bin ich durch die einschlägigen Regale einer Bahnhofsbuchhandlung geschlichen, um neben Magazinen mit nackten Wesen jeglicher Körperform auch eine gut kommentierte Satzung zu finden.
Diesen, nicht vom Markt wahrgenommenen, Menschen hilft hopowatch.
Ach ja. Eine Umfrage der Kommunikationswissenschaft soll vor ein paar Jahren nach dem Grund der Wahlentscheidung zum SP gefragt haben.
Das schlagendste Argument: Kugelschreiber