die uni münster berichtet auf ihrer startseite kurz über die ergebnisse der studierendenschaftswahlen 2007. bei der wahlbeteiligung scheint sie sich allerdings ein wenig verrechnet zu haben.
die uni schreibt:
Der zentrale Wahlausschuss hat die Ergebnisse der Wahlen zum Studentenparlament und den Fachschaftsvertretungen veröffentlicht. Die Wahlbeteiligung lag mit 20% unter dem Vorjahreswert.
wie hopowatch bereits am späten freitag abend berichtete, ist die wahlbeiligung nicht gesunken. sie ist im gegenteil leicht angestiegen. ein kurzer blick in das studierendenparlamentswahlergebnis bestätigt diesen bericht.
über 9600 studierende haben ihre stimme für das studierendenparlament abgegeben. im letzten jahr haben zwar noch etwa 9900 studierende gewählt. im vergleich zum vorjahr sind die studierendenzahlen der uni münster allerdings von 40540 auf 38486 wahlberechtigte studierende zurückgegangen. demnach stieg die prozentuale wahlbeteiligung von 24,4% auf 24,9%.
das ist natürlich noch lange kein grund zur freude und mensch muss sich immer wieder fragen warum so viele studierende nicht wählen gehen.
inzwischen scheint wählen und demokratie, zumindest an den hochschulen in nrw, sowieso nicht mehr so wichtig. denn schließlich hat die landesregierung mit ihrem hochschulfreiheitsgesetz folgenden passus aus dem alten hochschulgesetz nrw verschwinden lassen:
Dass die Studierenden zu einem verantwortlichen Handeln in einem freiheitlich, demokratischen, sozialen und den natürlichen Lebensgrundlagen verpflichteten Rechtstaat befähigt werden.
wenigstens berichtet die uni überhaupt über die wahlen und deren ausgang. auf der seite des asta findet sich dazu nichts. irgendwie peinlich, oder?
Ob das an der Landesregierung liegt?? Es liegt eher wohl eher an der Betrachtung der Studienzeit Ausbildungs- statt Selbstverwirklichungszeit.
Nicht nur bei den üblichen Verdächtigen (Jura, Wiwi, Medizin) sondern auch in anderen Bereichen kann man diesen Trend erkennen.
„inzwischen scheint wählen und demokratie, zumindest an den hochschulen in nrw, sowieso nicht mehr so wichtig. denn schließlich hat die landesregierung mit ihrem hochschulfreiheitsgesetz folgenden passus aus dem alten hochschulgesetz nrw verschwinden lassen:
‚Dass die Studierenden zu einem verantwortlichen Handeln in einem freiheitlich, demokratischen, sozialen und den natürlichen Lebensgrundlagen verpflichteten Rechtstaat befähigt werden.‘ “
Ich stelle folgendes fest:
1) Hopowatch bedauert, dass die Studierenden nicht mehr zu einem Handeln in freiheitlichen Lebensgrundlagen befähigt werden.
Da die Definition von Freiheit „was die FDP macht“ ist, finde ich das doch sehr interessant. 😉
2) Hopowatch will das Wahlalter auf 30 hochsetzen. Denn die Studierenden müssen erst zur Demokratie befähigt werden, sie sind es noch nicht. Hopowatch ist dafür, dass nur ein kleiner, erlauchter Kreis zur Wahl gehen darf.
Ebenfalls sehr interessant.
yo, ich find auch, auf der asta-hp könnte sich mal in sachen wahlen etwas tun, wenn nix eigenes, dann wenigstens ein link auf die wahl-berichte von hopowatch wären ne maßnahme
versteh ich auch nicht, zumal der asta ja auch nichts zu verbergen hat bzgl. der Wahlergebnisse, sondern das ganze auch als bestätigung seiner arbeit sehen könnte….