der fachschaftsrat (fsr) jura kritisiert in einer stellungnahme das verhalten des rcds auf der konstituierenden sitzung der fachschaftsvertretung (fsv) jura am vergangenen montag. so gibt es offenbar eine etwas unglückliche regelung in der satzung der fachschaft jura, die es der größten liste bzw. fraktion im fsv ermöglicht alle mitglieder des fsv-vorstandes zu bestimmen.
die stellungnahme des fsr jura:
RCDS sorgt für Eklat
Der Fachschaftsrat Jura kritisiert scharf das Vorgehen des RCDS in der konstituierenden Sitzung der Fachschaftsvertretung Jura (FSV) am 7. Januar 2008.
In der Vergangenheit haben alle in der FSV vertretenen Listen (Aktive Fachschaftler, JumP! und die Kritischen Juristinnen und Juristen) versucht, konstruktiv zusammen zu arbeiten und so einvernehmlich die tägliche Arbeit des Fachschaftsrates zu unterstützen und mit zu gestalten. Demokratieverständnis und Respekt vor den Vorstellungen der anderen äußerten sich unter anderem auch in der Tradition, unabhängig von der Sitzverteilung je ein Mitglied pro Liste in den Vorstand der FSV zu wählen (wie es im übrigen nicht nur im Münsteraner Studierendenparlament, sondern auch in allen deutschen Parlamenten üblich ist) um so einen fairen Umgang innerhalb des Gremiums zu fördern.
Nicht so der RCDS. Der in diesem Jahr neu in die FSV gewählte RCDS verhinderte die Aufnahme des Vertreters der Kritischen Juristinnen und Juristen in den Vorstand mit seiner knappen Mehrheit von sieben Sitzen (der RCDS erhielt bei der letzten Wahl insgesamt 419, die Kritischen 409 Stimmen) und provoziert damit von vornherein Konflikte zwischen den Listen.
Nach Jahren ohne Erfahrung mit der Arbeit innerhalb der FSV könnte der RCDS die Unterstützung und den Rat der schon lange in der Fachschaft aktiven Listen eigentlich gut gebrauchen, aber zumindest die Kritischen Juristinnen und Juristen verprellt der RCDS bereits in der ersten Sitzung mit seinem undemokratischen, stillosen Taktieren.
Es wird somit schon jetzt deutlich, dass der RCDS kein Interesse an einer sachlichen und konstruktiven Zusammenarbeit hat. Des Weiteren befürchtet der Fachschaftsrat nach diesem Vorgeschmack ebenfalls Opfer einer solch unüberlegten Politik, und als Gremium, auf die Rolle einer Serviceagentur reduziert zu werden. Engagement für die Studierenden ist für uns selbstverständlich, es ist jedoch nicht ohne die Möglichkeit eigenständig Entscheidungen zu treffen und umzusetzen denkbar.
Eure Interessen sollen am Fachbereich verantwortungsvoll vertreten werden!Bleibt fair!!! Euer Fachschaftsrat Jura
parlamentarismusausreizend?!
fachschaften neigen, wie schon mehrfach auf hopowatch berichtet, in der regel seltener zum parlamentarismus, aber dieser fall hat damit vielleicht auch schon gar nichts mehr zu tun. wenn schon parlamentarismus gespielt wird, dann sollte das parlamentaristische miteinander im idealfall nach möglichst demokratischen spielregeln verlaufen.
im fall des fsv-vorstandes wäre wohl ein listenwahlverfahren sicherlich die logischere und demokratischere lösung.
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