die münsteraner grünen haben teile des geheimen gesinnungsests des nrw-innenministeriums im kopierer gefunden, mit welchem ausländischen studierenden und anderen menschen, die eine aufenthaltsgenehmigung benötigen, nachgewiesen werden soll, dass sie terroristInnen sind.
ein studierender der uni münster hat nun mit unterstützung des astas klage gegen diesen „gesinnungstest mit rassistischen fragen“ eingereicht.
gilt derr wg-kuehlschrank als erfahrung mit abc-waffen?
Nuja…
Gemein ist natürlich auf der einen Seite, dass die allermeisten einfach in diese Religion hereingeboren werden, ohne sich frei dafür zu entscheiden und entsprechend vom Fanatiker bis zum Atheisten unterschiedlichste Leute mit dem Etikett „Muslim“ bezeichnet werden. Ein allgemeiner Verdacht ist da schon zu pauschal.
Auf der anderen Seite: wenn man einer Religion folgt, die von jemandem gegründet wurde, der Eroberungskriege, Raubüberfälle und Massaker durchgeführt hat, braucht man sich über kritische Rückfragen nicht zu wundern.
das christentum hat eine jahrhundertelange tradition der eroberungskriege, raubüberfälle und massaker hinter sich. warum wundert sich niemand, daß dort nicht kritisch nachgefragt wird?
Vor allem erstmal, weil es kein vergleichbares globales politisches Problem gibt mit radikalen Christen, die mit Gewalt eine christliche Weltherrschaft herbeibomben wollen.
Weil außerdem Eroberungskriege, Raubüberfälle und Massaker im Islam direkt mit dem Religionsstifter beginnen. Wer sich an Mohammed orientiert, der folgt jemandem, der Gewalt als legitimes politisches Mittel betrachtet hat. Ohne selbst Christ zu sein: von Jesus kenne ich keine Geschichten wie die über das Massaker von Medina 627.
Weil zudem gegenüber dem Christentum bereits durchaus „kritisch nachgefragt“ worden ist. Die Rolle des Christentums in hiesigen Gesellschaften ist nach Reformation und Aufklärung nicht mehr mit der des Islam in islamischen Gesellschaften vergleichbar. Aus menschenrechtlicher Sicht hat sich der opferreiche Prozess des weitestgehenden Abschüttelns religiöser Herrschaft in Europa voll gelohnt.
Deshalb ist es so wichtig, liberalere Muslime in ihrem Versuch zu unterstützen die Herrschaft des Islam zu überwinden. Mit einer in der Linken häufigen Relativierung einer menschenrechtlich begründeten Kritik am Islam tun wir jedoch meist genau das Gegenteil.
@Gero: Im Falle Bushs hat freilich nicht die Aufklärung geholfen, sondern die US-Verfassung, die eine 2. Wiederwahl verbot. (Hoffentlich wäre ihm dank der allgemeinen Ablehnung allerdings wohl auch kein erfolgreicher Wahlbetrug gelungen.)