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Archive for Juli 2008

im juni gab der asta der uni hamburg (bestehend aus juso- hochschulgruppe, wiwi-liste, mediziner-liste, jura-liste, liberaler hochschulgruppe, geiwi-liste und min-liste) bekannt, dass er das frauenreferat abschaffen will. mittlerweile wurde dieser entschluss auch im neuen haushaltsentwurf umgesetzt.

das frauenreferat der uni hamburg wendet sich in einer stellungnahme gegen die abschaffung:

Das Frauenreferat existiert seit über dreißig Jahren und wurde gegründet um den patriarchalen und sexistischen Strukturen in dieser Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Dieser Raum, geschaffen zur Selbstorganisation von Frauen, der Stärkung ihrer Interessen und Ort der Ermächtigung, soll nun schlichtweg abgeschafft werden. Gleichstellungspolitische Aufgaben sollen vom Sozialreferat des AStA wahrgenommen werden. Der AStA verfolgt damit eine bevormundende Politik. Es geht um mehr als eine erfolgreiche Integration ins Bestehende.
Hiermit fordern wir die Anerkennung der selbstgewählten und -geschaffenen Strukturen des Frauenreferats. Des Weiteren fordern wir die damit verbundene Zurücknahme der Abschaffung und die Sicherung der Finanzmittel in mindestens der bisherigen Höhe.

es wurde eine onlinepetition ins leben gerufen, mit der mensch gegen die abschaffung des frauenreferats protestieren kann.

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an einem institut der uni münster, das sich mit politik beschäftigt und kürzlich versucht hat mit studiengebühren finanzlöcher zu stopfen, wird ein seltsamer stil politischer kommunikation gepflegt. so scheint der (ehmalige) direktor des instituts, der noch keine zwei jahre an der uni münster war, schon seit geraumer zeit an eine andere uni gewechselt zu sein.

dies lässt sich aus den türschildern im institut erahnen und auch eine kurze google-recherche verweist auf seiten, aus denen mensch schließen kann, dass an dem wechsel etwas dran ist. über die gründe für den leisen abgang ist aufgrund fehlender offizieller meldungen nichts bekannt.

anscheinend ist der abgang eines institutsdirektors nichts besonders oder nicht so relevant, wenn auf der seite des instituts keinerlei hinweise auf diese personalie zu finden sind. alternativ könnte mensch vermuten, dass einer allgemeinen pr-strategie gefolgt wird, nach der neuzugänge öffentlichkeitswirksam laut bejubelt und abgänge heimlich still und leise unter den tisch gekehrt werden.

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senat der uni siegen rebelliert gegen hochschulrat

der hochschulrat der uni siegen ist am freitag vor einer woche nicht den wünschen des senats gefolgt, den noch amtierenden rektor der uni siegen wiederzuwählen. stattdessen soll nach den vorstellungen des hochschulrats ein externer von der tu berlin zukünftig die uni siegen regieren. der senat, der den wunschkandidaten abnicken sollte, verweigerte jedoch die bestätigung.

schon das verfahren selbst gibt zu denken. so soll der senat erst duch die tagesordnung über die rektorInnenwünsche des hochschulrats informiert worden sein, indem der hochschulrat die tagesordnung um den top „Bestätigung des Rektors“ ergänzen ließ. als umentscheidungsgrundlage wurde dem senat lediglich das protokoll der findungskommission und ein kurzer lebenslauf des wunschkandidaten zur verfügung gestellt.

auf dieser senatssitzung, die am vergangenen mittwoch stattfand, wurde der wunschkandidat des hochschulrates von senat mit 14 zu 9 stimmen abgelehnt. darüber hinaus forderten mehrere senatorInnen und der asta der uni siegen den hochschulrat auf zurückzutreten.

seit gestern steht fest, dass der hochschulratskandidat, der frisch gestreuten gerüchten zufolge mit dem hochschulratsvorsitzenden der uni siegen gut befreundet sein soll, seine kandidatur aufrecht erhält. es bleibt also spannend an der uni mit gesamthochschultradition siegen.

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malwiedertagend

heute abend findet die nächste (15.) sitzung des studierendenparlaments (sp) der uni münster statt. das sp tagt um 18 uhr im s8 (schloss). es scheint keine neuen tagesordnungspunkte (tops) zu geben und so stehen wieder die neuen (ur-)alten tops „Rechenschaftsberichte“, „Agora Antrag“ und „FZS Bezuschussung“ zur diskussion. um diese tops über weitere sitzungen verschleppen zu können bieten sich übrigens initiativanträge an.

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senatswählend

die ergebnisse der senats- und fachbereichwahlen an der uni münster wurden veröffentlicht.

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der stura der uni jena hat beschlossen nicht mehr dem „dem verband“ angehören zu wollen und ist aus dem freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) ausgetreten.

hopowatch dokumentiert an dieser stelle kommentarlos eine stura-pm:

StuRa beschließt Austritt aus Dachverband

Mittel zur Förderung bundesweiter Interessenvertretungen bleiben erhalten

Der Studierendenrat (StuRa) der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat auf seiner Sitzung am 08. Juli 2008 den Austritt aus dem fzs e.V. (freier zusammenschluss von studentInnenschaften) zum 31. Juli 2008 beschlossen. Damit reagierte er auf die seit längerem anhaltende Diskussion über die Arbeitsunfähigkeit des studentischen Dachverbandes. Lysett Wagner, Vorstandsmitglied des StuRa: „Wir wollen einen bundesweit agierenden studentischen Dachverband. Der fzs wird dieser Funktion in unseren Augen nicht gerecht.“

Wesentliche Kritikpunkte waren die fehlende Repräsentanz im Osten, ein zu lobbyistisch orientiertes Agieren und eine verfehlte Personalpolitik. Daneben rügte die Studierendenvertretung, dass innerhalb des fzs zu wenig auf die Einbindung divergierender Interessen und alternativer Ansätze in der Vertretungsarbeit geachtet wird. Nach der Debatte um die finanzielle Konsolidierung des Verbandes hatte es sich auch nach zwei Mitgliederversammlungen abgezeichnet, dass besonders die hierarchischen, beteiligungsfeindlichen Strukturen, hinderlich für eine erfolgreiche und nachhaltige Arbeit sind. StuRa-Mitglieder waren teils seit Jahren in verschiedenen Gremien des fzs tätig gewesen.

Anne Jerosch, StuRa-Mitglied, kommentierte den Austritt mit den Worten: „In der letzten Zeit hat die sichtbare Aktivität des fzs deutlich abgenommen. Dies war vor allem bei den Protestbewegungen und bei den aktuellen hochschulpolitischen Ereignissen zu sehen. Für die Jenaer Studierenden war schließlich eine weitere Mitgliedschaft, zumal bei steigenden Kosten, weder effektiv noch vermittelbar.“ Sie betonte gleichzeitig, dass dieser Austritt nicht wegen der pauschalen „zu teuer“-Kritik des RCDS beschlossen wurde, sondern nach langer inhaltlicher Debatte über die fehlenden Perspektiven des Verbandes.

Der StuRa sieht jedoch auch nach dem Austritt die Notwendigkeit länderübergreifend agierender Strukturen, um die Interessen aller Studierenden zu vertreten. Darum bleiben die im Jahreshaushalt verzeichneten fzs-Mitgliedsbeiträge von ca. 11.000 Euro auch weiterhin zur Unterstützung bundes- und landesweiter Projekte wie z.B. dem Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) oder für Einzelprojekte des fzs eingestellt.

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mit einem semester verspätung setzt der asta nun das alte ergebnis einer urabstimmung und den aktuellen beschluss einer vollversammlung zum studiengebührenboykott um. der anwalt wilhelm achelpöhler erklärt wie der boykott (rechtlich) funktioniert:

und unter anderem die fachschaft politik liefert die daten, die mensch zum boykottieren braucht.

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