mangels besserer zahlen haben wir mit den bereits bekannten zahlen eine bisschen die statistikmaschine angeworfen. zuerst scheinen die zahlen realistisch, da in einer nachrechnung mit dem d’hondt-verfahren die gleiche sitzverteilung wie in anderen gerüchten zustande kommt.
(alle angaben wie immer ohne gewähr)
[die stimmen von attac/linke.sds aus 2007 wurden den beiden nachfolgelisten attac und linke.sds jeweils zur hälfte zu gewiesen. diese annahme ist natürlich mit vorsicht zu genießen.]
zuerst einmal die d’hondt sitzauswertung. die ersten beiden sitze die verloren gehen würden (bei einer fiktiven erhöhung der stimmzahl bei einer anderen liste) wäre der dritte sitz vom ufafo und der sechste sitz des rcds. die ersten sitze die (bei einer fiktiven erhöhung der stimmzahl bei dieser liste) dazugewonnen werden würden ist der zwölfte sitz der jusohsg und der vierte sitz der lsi.
unter rückgriff auf die zahlen von 2007 kann zudem die stimmverschiebung betrachtet werden. da die wahlbeteiligung zugenommen hat, haben (gesetz dem fall das die zahlen die uns vorliegen richtig sind) alle listen bis auf der rcds und attac absolut an stimmen dazugewonnen.
betrachten wir nun die gestiegen wahlbeteiligung als eine von der sp-wahl unabhängige wirkung, die auf die urabstimmung des semestertickets zurückzuführen ist. teilen wir also die wahlergebnisse 2008 jeder liste mit dem um den wahlbeteiligungssteigerungsfaktor multiplizierten wahlergebnis von 2007 so können wir eine relative differenz zum vorjahr berechnen.
alle diese überlegungen sind vorläufig und ohne gewähr.
Wäre es möglich das ganze für Menschen zu erklären, die nicht in Mathe promovieren. Ich habe es nicht wirklich verstanden – finde es aber interessant…
also:
1.) wenn man ignoriert, dass die wahlbeteiligung insgesamt gestiegen ist und sich die stimmen von 2007 im vergleich zu 2008 anschaut, dann ist diese zahl bei allen listen mit [ausnahme von rcds und attac campus(mit den genannten einschränkungen)] gestiegen(zeile: absolute differenz). z.b. hatte die lsi 31% mehr wähler als 2007.
2.) wenn man jetzt in rechnung stellt, dass die wahlbeiteiligung sich ingesamt erhöht hat, dann gibt die zeile: relative differenz an, ob die liste stärker als die steigerung der wahlbeteiligung gewonnen hat, oder schwächer. hätten alle listen im vergleich zu 2007 prozentual gleich viel gewonnen stände hier überall 0% so kann man aber sehen wer quasi gewinner und verlierer der erhöhten wahlbeteiligung ist.
Danke, ist jetzt ein wenig klarer geworden!
Ich halte es für sehr gewagt einen linearen Zusammenhang zwischen der relativen Veränderung des Stimmenergebnisses und des Profitierens von der Veränderung der Wahlbetiligung zu unterstellen.
Vielleicht haben ja nur die Jusos und die Uni-Gal von der erhöhten Wahlbetieligung profitiert. Während die LSI von der Schwäche des RCDS profitiert hat und den 4. Sitz nur aufgrund des überpropotionalen Anstieges der Juso-HSG nicht bekommen hat. Aber um dies zu untersuchen, müsste man eine sehr umfangreiche Wählerstromanaylse durchführen. Mit anderen Worten, die relativen Veränderungen können zur Analyse des Wahlergebnisses kaum beitragen. Viel wichtiger sind die absoluten Veränderungen an den einzelnen Urnen und die individuelle Performance der vertretenden Fächer.
wer warum wieviele sitze zugeteilt bekommen hat und wer sie unter anderen umständen zugeteilt bekommen hätte, findet sich nun hier: https://hopowatch.wordpress.com/2008/11/30/sitzzuteilungidealisierend/
„performance“ *rofl* 😀