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Archive for the ‘akademische selbstverwaltung’ Category

vollversammlung aller münsteraner studierenden

heute abend, um 18 uhr wollen studierende aller münsteraner hochschulen im f1 (f-haus) in einer münsterweiten vollversammlung (vv) „ein weiteres Zeichen ihres Protestes setzen und gleichzeitig Weichen für echte Veränderungen im Bildungswesen stellen“.

an dieser stelle soll zum einen der vergangene bildungsstreik mit seinen forderungen aufgearbeitet und diskutiert werden und zum anderen perspektivisch das weitere vorgehen, das in arbeitsgruppen organisiert sein soll, zur diskussion gestellt werden.

das sportliche programm der vv sieht wie folgt aus:

Im ersten Teil der Studierendenversammlung soll der Protest im Vordergrund stehen. Folgende Liste von Forderungen soll diskutiert und, möglicherweise in veränderter Form, von den anwesenden Studierenden beschlossen werden:

  • Weniger Prüfungen, mehr Wahlmöglichkeiten, weniger Pflichtveranstaltungen!
  • Abschaffen der Anwesenheitspflicht in Vorlesungen!
  • Abschaffen von Studiengebühren!
  • Master auch zum Sommersemester starten!
  • Garantierte Masterplätze für alle Studierenden mit abgeschlossenem Bachelor-Studium.
  • Weniger Bürokratie! QISPOS-Probleme beheben!
  • Öffentliche Finanzierung des Bildungssystems!
  • Viertelparitäten in allen relevanten Hochschulgremien!
  • Abschaffung der Hochschulräte!
  • Ausbau von Studienplätzen und Abbau von Zulassungsbeschränkungen!
  • Festschreibung der Einheit von Forschung und Lehre!


Im zweiten Teil
der Versammlung soll Konstruktivität im Fordergrund stehen. Es werden verschiedene Arbeitsgruppen vorgestellt, denen sich die Studierenden anschließen können. Neben einer AG zur Organisation weiterer Proteste gibt es auch Arbeitsgruppen, die konkrete Verbesserungsvorschläge und alternative Konzepte für Bildungseinrichtungen erarbeiten werden.
Die Arbeitsgruppen existieren bereits. Auf der Versammlung sollen interessierte Studierende die Möglichkeit haben, sich kurz mit TeilnehmerInnen der AGs auszutauschen, um einen gemeinsamen Termin für die zukünftige Arbeit in diesen AGs zu vereinbaren und einen kleinen Einblick in die inhaltliche Ausrichtung zu bekommen.
Folgende AGs werden wir vorstellen:

  • Verbesserung von BA/MA Studienordnungen
  • Hochschulfinanzierung
  • Bildung und Gesellschaft
  • Aktion
  • Demokratie an der Hochschule

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niemand hat die absicht gebühren zu erhöhen

heute befasst sich der senat mit dem thema studiengebühren, die seinerzeit mit einem verfallsdatum eingeführt wurden, als kompromiss sozusagen.

dieser sogenannte kompromiss wurde offenbar in der hoffnung so verabschiedet, dass die gebührenrealität die gegner langsam zersetzt, was bei den pragmatischeren vielleicht auch sogar geklappt hat. aus dem grund dementieren die verantwortlichen im schloss wohl auch die gerüchtemäßig geplante gebührenerhöhung, ganz klassisch wie zu ulbrichts besten zeiten.

und wenn es mit der gebührenerhöhung aus welchen gründen auch immer nicht klappen sollte, will das rektorat aber auf keinen fall auf die bisherigen gebühren verzichten. eine gebührenwiederabschaffung steht nach rektoratsmeinung, die in der lokalpresse verbreitet wird, nicht zu diskussion. insofern wird, die von den studentischen senatorInnen mitgewählte, senatsführung wahrscheinlich jegliche diskussion über die gebührenanbschaffung in ihrem unvergleichlichen parteiischen sitzungsleitungsstil im keim ersticken.

vor der gebührenfortsetzungs/-erhöhungssenatssitzung ruft der asta zu einer demo in richtung senat auf, die sich dann auf einer vollversammlung in wohlgefälligen protest auflösen soll:

dass die studiengebührenfrage sehr von aktuellen wahlen abhängt kann mensch ja gerade in hessen verfolgen, wo nun plötzlich wieder alle gebührenbeführworterInnen zu gegnerInnen mutieren.

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der fachbereich erziehungswissenschaften der uni münster hat in gleich zwei laufenden berufungsverfahren einen nicht unumstrittenen kandidaten zu einem probevortrag eingeladen. nachdem die erste einladung vielleicht noch als versehen betrachtet werden könnte, war die zweite einladung dann doch ein wenig verwunderlich.

die fachschaft soziologie hat sich nun in einem offenen brief an die berufungskommissionen gewandt und fordert  von ihnen öffentliche stellungnahmen ein:

Sehr geehrte Mitglieder der Berufungskommission für die W2-Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Methoden empirischer Bildungsforschung (Nf. Scheerer),

Sehr geehrte Mitglieder der Berufungskommission für die W2-Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik: Begabungsforschung und Individuelle Förderung (Nf. Naumann),

mit Bestürzung haben wir ihre wiederholte Einladung von Prof. Dr. Rindermann an das Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster aufgenommen. Uns ist es völlig unverständlich, dass Sie diesen nicht nur in die engere Auswahl der KandidatInnen gezogen, sondern in beiden Verfahren zu einem Hearing eingeladen haben. Prof. Dr. Rindermann ist öffentlich in die Kritik geraten „rassistische Theorien“ zu verbreiten[1].

In einem 2007 im Deutschlandradio Kultur geführten Interview zu internationalen Bildungsunterschieden sagt Rindermann: „Es gibt auf jeden Fall genetische Unterschiede zwischen den Rassen, wenn man diesen Begriff wählt, also zwischen Weißen, zwischen Schwarzen und zwischen Asiaten als die drei Großgruppen.“[2] Weiterhin schließt Prof. Dr. Rindermann (soziale) Umwelteinflüsse nicht aus, führt diese aber letztlich auf biologische Anlagen zurück: „Menschen mit bestimmter genetischer Ausstattung suchen sich eine andere Umwelt aus und beeinflussen auch ihre Umwelt in einer bestimmten Form, wie es ihren Genen eher entspricht und wie sie sich auch dann besser entwickeln können. Also, zum Beispiel Intelligentere gehen eher länger in die Schule, auf Universitäten, und die weniger Intelligenten, die meiden eher solche Umwelten.“

In seinem Aufsatz „The g-Factor of International Cognitive Ability Comparisons: The Homogeniety of Results in PISA, TIMSS, PIRLS and IQ-Tests Across Nations“ zitiert Prof. Dr. Rindermann neben anderen berüchtigten Autoren unter anderem das Werk “Die IQ-Falle. Intelligenz, Sozialstruktur und Politik”[3] von Volkmar Weiss. Das Buch erschien im „Leopold Stocker Verlag“ der auch Werke von David Irving und Jean Marie Le Pen vertreibt. Herr Volkmar Weiss war auf Vorschlag der NPD Mitglied in der Enquete-Kommission „Demografische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lebensbereiche der Menschen im Freistaat Sachsen sowie ihre Folgen für die politischen Handlungsfelder“ des Sächsischen Landtags[4]. Weiss wiederum beruft sich auf seiner Homepage[5] auf Artikel von Rindermann.

Wir stellen uns die Frage, wie zwei Berufungskommissionen der Erziehungswissenschaft derart unkritisch mit rassischen Naturalisierungen von Intelligenzunterschieden umgehen können und hoffen inständig, dass dies auf mangelnder Sorgfalt bei der Recherche und der Auswahl der KandidatInnen und nicht auf stillem Einverständnis mit den gefährlichen Positionen des Prof. Dr. Rindermann beruht. Umso unverständlicher erscheint es, dass die Erziehungswissenschaft diesen in kurzer Folge zu einem zweiten Hearing eingeladen hat, nachdem wir, als Fachschaft Soziologie, den Vorsitzenden der ersten Kommission, Prof. Dr. Böttcher, schriftlich auf unsere Bedenken und das vorgenannte Interview hingewiesen haben. Diesen vom Fachschaftsrat Soziologie unterzeichneten und gestempelten Brief haben wir postwendend im Original zurückerhalten. Er war lediglich mit dem lapidaren handschriftlichen Vermerk versehen: „Ich beantworte keine anonymen Briefe und leite sie auch nicht weiter“. So verzichtete die erste Kommission auf die Möglichkeit, sich von der Einladung zu distanzieren.

Sensibilisiert durch den Jötten-Skandal im letzten Sommer verlangten Teile der universitären Öffentlichkeit im zweiten Hearing Klärung dieser ungeheuerlichen Vorgänge. Das unerwartete Fernbleiben von Prof. Dr. Rindermann schaffte Raum für eine Diskussion mit den Mitgliedern der zweiten Berufungskommission. Mit einigem Erstaunen stellten wir fest, dass mindestens drei VertreterInnen der ersten Berufungskommission ebenso der zweiten angehörten. Die Behauptung schlichter Unkenntnis in Bezug auf den Hintergrund des Kandidaten Prof. Dr. Rindermann erscheint unter diesen Umständen noch unglaubwürdiger. Es ist jedoch anzuerkennen, dass die zweite Kommission eine Diskussion über die Aussagen von Prof. Dr. Rindermann zuließ und die Vorsitzende, Prof. Dr. Böllert, es als Fehler bezeichnete die Einladung Prof. Dr. Rindermanns ohne weitere kritische Erörterung aufrechterhalten zu haben. Umso bedauerlicher ist es, dass sich die anderen Kommissionsmitglieder dieser vorsichtigen Selbstkritik nicht anschlossen.

Abgesehen davon wäre dies auch keinesfalls hinreichend, um eine nachhaltige Schädigung des Rufs und Ansehens des Fachbereichs, und insbesondere des Instituts für Erziehungswissenschaft, noch abzuwenden. Das Institut für Ethnologie der Uni Mainz hat hingegen längst ein Beispiel gegeben, wie ein couragierter und angemessener Umgang mit den problematischen Vorstellungen des Prof. Dr. Rindermann aussehen kann[6].

Hiermit fordern wir die Kommissionen dazu auf, öffentlich zur Einladung von Prof. Dr. Rindermann Stellung zu beziehen!

Mit freundlichen Grüßen,

Münster, den 08.12.2008

Ihre Fachschaft Soziologie der Universität Münster

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eine große oftmals tendeziös berichtende zeitung mit vier buchstaben hat, wie die restliche berichtende mainstream-presse nicht verstanden, dass die klage gegen die wahl des hochschulrates eigentlich nicht gegen den personifizierten hochschulrat als solchen gerichtet ist, sondern das vorgehen des rektorats und des senats bei der wahl dieses geheimniskrämerischen gremiums und natürlich den hochschulrat im allgemeinen beklagt.

demnach muss sich die uni münster auch keinen neuen hochschulrat suchen, sollte der amtierende per gerichtsbeschluss abgesetzt werden. sie muss sich dann allerdings einer öffentlichen diskussion über den rat und die räte und vielleicht auch die frauenquote und vielleicht auch noch vieles mehr gefallen lassen. aber das wäre ja ansatzweise demokratisch. aber demkratie kostet zeit und nerven und scheint für manche würdenträgerInnen unzumutbar zu sein. dann doch lieber senatistisch oder gar autokratisch?

als veranstaltungstip im bereich general studies empfiehlt hopowatch deshalb den besuch der verwaltungsgerichtsverhandlung gegen die wahl des hochschulrats der uni münster. die verhandlung findet am freitag, 7.11.08 um 9.00 uhr im verwaltungsgericht münster, piusallee 38, im saal 1, raum 127 statt. so kann sich mensch dann selbst ein bild machen und muss sich nicht auf die berichte der mainstream- und boulevardpresse verlassen.

hopowatch begrüßt an dieser stelle auch, dass der alte unvereinbarkeitsbeschluss des astas der uni münster, nicht mit der zeitung mit den großen überschriften zu sprechen, immer noch als gültig angesehen wird, während andere unverbindliche unvereinbarekeitsbeschlüsse kleinlaut zurückgezogen werden.

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der asta der uni marburg hat sich beim hessischen wissenschaftsministerium über den uni-präsidenten dienstaufsichtsbeschwert und wirft ihm vor, gegen seine pflicht „die Ordnung an der Hochschule und damit die ordentliche Durchführung von Gremiensitzungen“ verstoßen zu haben, da er versucht habe den asta bei wichtigen finanzpolitischen entscheidungen auszuschließen.

hintergrund ist, dass der präsident in einer erlesenen runde mit den dekanInnen über kürzungen fachbereichsetats beraten hatte. die sitzung wurde als „inoffiziell“ gelabelt und fand ohne beteiligung der studierenden, des personalrats, der frauenbeauftragten und der vertrauensperson der behinderten statt. der asta ist der ansicht, dass der präsident diese aber offiziell zu einer außerordentlichen sitzung des erweiterten präsidiums hätte einladen müssen.

die asta-vorsitzende julia kommentiert diesen vorgang so:

Herr Nienhaus hat damit auch den letzten Rest einer demokratischen Hochschule umgangen. In allen ordentlichen Gremien der Philipps-Universität entfällt die Mehrheit der Sitze auf die Gruppe der Professorinnen und Professoren. Wenn nun die Studierenden nicht einmal mehr zu den Sitzungen eingeladen werden, kommt dies der Abschaffung der Gruppenuniversität, in der auch Studierende und MitarbeiterInnen Rechte besitzen, gleich.

der asta ist entrüstet über das „schwerwiegende Fehlverhalten“ des präsidenten und versucht nun auch den personalrat dafür zu begeistern gegen das rektorat aufzubegehren:

Gegen die Umgehung unserer Mitbestimmungsrechte müssen wir uns gemeinsam wehren. Auch die geplanten finanziellen Kürzungen betreffen Mitarbeitende und Studierende gleichermaßen. Entlassungen beim Personal bedeuten für die Studierenden oft weniger Lehre oder Studienberatung.

gehört eine intransparente haushaltsführung mit möglichst aussageschwachen haushaltsplansenatsvorlagen nicht zum tagesgeschäft deutscher hochschulverwaltungen?

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im sommer 2007 hat die fh münster eine stiftung gegründet, über die seither 20 prozent der studiengebühren umverteilt werden. seit dem sommersemester 2008 wird dieser gebührensoli über stipendien erstmals ausgeschüttet. die stiftung und die vergabekriterien stehen seit ihrer gründung in der kritik und so geht der asta der fh münster nun noch einen schritt weiter und klagt gegen die stiftung.

altan, der asta-vorsitzende der fh münster kommentiert das vergabeverfahren so:

Bei der erstmaligen Vergabe der Stipendien bestand der überwiegende Teil allerdings aus Leistungsstipendien. Es gab sogar zwei Bewerbungsrunden, da die FH zunächst nicht genügend BewerberInnen für die Stipendien hatte.

und hopo-referent sven hendrick begründet die klage:

Laut Gesetz sollen die Studiengebühren zeitnah zur Verbesserung von Lehre und Studienbedingungen verwendet werden. Das Geld das für den Aufbau des Stiftungskapitals verwendet wird ist aber de facto für die Studierenden verloren, da die Stipendien nur aus den Stiftungserträgen vergeben werden.

studien bescheinigen stipenden schon länger vor allem studierdende aus “gut situierten Familien” studienfinanzierend unter die arme zu greifen und so geht es hier wohl auch nicht um einen solidarbeitrag, sondern eher um eine umverteilung von unten nach oben.

und wer glaubt den damen und herren politikerInnen eigentlich noch ihr gespieltes entsetzen über die ergebnisse der 10 studierendensurvey (pdf), die unter anderem nachwies, dass studierende aus bildungsfernen schichten aus der höheren bildung ausgegrenzt werden.

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an einem institut der uni münster, das sich mit politik beschäftigt und kürzlich versucht hat mit studiengebühren finanzlöcher zu stopfen, wird ein seltsamer stil politischer kommunikation gepflegt. so scheint der (ehmalige) direktor des instituts, der noch keine zwei jahre an der uni münster war, schon seit geraumer zeit an eine andere uni gewechselt zu sein.

dies lässt sich aus den türschildern im institut erahnen und auch eine kurze google-recherche verweist auf seiten, aus denen mensch schließen kann, dass an dem wechsel etwas dran ist. über die gründe für den leisen abgang ist aufgrund fehlender offizieller meldungen nichts bekannt.

anscheinend ist der abgang eines institutsdirektors nichts besonders oder nicht so relevant, wenn auf der seite des instituts keinerlei hinweise auf diese personalie zu finden sind. alternativ könnte mensch vermuten, dass einer allgemeinen pr-strategie gefolgt wird, nach der neuzugänge öffentlichkeitswirksam laut bejubelt und abgänge heimlich still und leise unter den tisch gekehrt werden.

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senat der uni siegen rebelliert gegen hochschulrat

der hochschulrat der uni siegen ist am freitag vor einer woche nicht den wünschen des senats gefolgt, den noch amtierenden rektor der uni siegen wiederzuwählen. stattdessen soll nach den vorstellungen des hochschulrats ein externer von der tu berlin zukünftig die uni siegen regieren. der senat, der den wunschkandidaten abnicken sollte, verweigerte jedoch die bestätigung.

schon das verfahren selbst gibt zu denken. so soll der senat erst duch die tagesordnung über die rektorInnenwünsche des hochschulrats informiert worden sein, indem der hochschulrat die tagesordnung um den top „Bestätigung des Rektors“ ergänzen ließ. als umentscheidungsgrundlage wurde dem senat lediglich das protokoll der findungskommission und ein kurzer lebenslauf des wunschkandidaten zur verfügung gestellt.

auf dieser senatssitzung, die am vergangenen mittwoch stattfand, wurde der wunschkandidat des hochschulrates von senat mit 14 zu 9 stimmen abgelehnt. darüber hinaus forderten mehrere senatorInnen und der asta der uni siegen den hochschulrat auf zurückzutreten.

seit gestern steht fest, dass der hochschulratskandidat, der frisch gestreuten gerüchten zufolge mit dem hochschulratsvorsitzenden der uni siegen gut befreundet sein soll, seine kandidatur aufrecht erhält. es bleibt also spannend an der uni mit gesamthochschultradition siegen.

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auch in hessen wurden den semi-demokratischen oder besser senatistischen senaten von intransparenten, basisfernen hochschulräten alle wichtigen entscheidungskompetenzen abgenommen, inklusive einer realexistierenden möglichkeit der abwahl ihrer hochschulleitungen.

nachdem sich die politischen mehrheiten in der gruppe der professorInnen im senat der hochschule (vormals fh) darmstadt verschoben haben sollen, wollte der senat die hochschul-präsidentin abwählen und hat dies mit ihrem  „autoritären Führungsstil“ begründet. doch da hatte der hochschulrat etwas dagegen und legte sein veto ein. der zahnlose tiger senat hat sich nun nicht mehr damit zu befassen.

quellen: vorhernachher

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der senat der uni duisburg-essen muss sich am kommenden freitag, einem nrz-bericht zufolge, mit einem antrag auf studiengebührenwiederabschaffung befassen. der antrag wurde von einer senatorin aus der gruppe der studierenden gestellt.

die nrz interpretiert die argumentation der antragsstellerin so:

Studienbeiträghe würden nicht wie im Gesetz vorgesehen „zeitnah“ ausgegeben. Von 19 Millionen Euro gezahlten Studienbeiträgen in den ersten beiden Semestern seien bis heute 7,44 Millionen Euro nicht ausgegeben. Ihre Forderung: Die Universität möge Studienbeiträge, die bis zum März 2008 nicht verausgabt wurden, wieder an die Student[Inn]en zurückzahlen.

neben der rückzahlung wird in dem antrag auch die abschaffung der gebühren zum wintersemester gefordert und der uni unterstellt „die Gelder der Student[Inn]en nicht adäquat ausgeben“ zu können und wollen.

die anhäufung, nichtverausgabung und umwidmung von studiengebühren ist übrigens nicht nur in essen und duisburg ein problem.

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