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Archive for the ‘alkoholismus’ Category

das studierendenparlament der uni münster besteht aus 31 gewählten mitgliedern. drei parlamentaristInnen stellen das präsidium, dem hierfür eine aufwandsentschädigung bereit gestellt wird. die restlichen 28 parlamentaristInnen sind offensichtlich nicht in der lage eine protokollführung zu finden und korrekte protokolle zu führen. anders sind die letzten entwicklungen rund um das sp-protokoll nicht zu deuten.

auf den internetseiten des asta der uni münster findet sich eine stellenausschreibung, mit der nach protokollantInnen gefahndet wird:

Das Studierendenparlament der Universität Münster sucht für seinen Protokolldienst zwei Studierende. Die Stellen werden nach SHK-üblichem Lohnschlüssel und auf Grundlage der durchschnittlichen Sitzungsdauer mit einer Pauschale von 50 Euro pro Monat vergütet.

Aufgabe der ProtokollantInnen ist es, während der Sitzungen, die durchschnittlich zwei mal pro Monat stattfinden, den Sitzungsverlauf schriftlich festzuhalten. Die Sitzungen finden üblicherweise montagabends um 18.15 Uhr statt und dauern durchschnittlich 3 1/2 Stunden. In Ausnahmefällen können Sitzungen auch an anderen Wochentagen stattfinden. Voraussetzungen für die Stelle sind relative zeitliche Flexibilität, Kenntnisse über die Verfasste Studierendenschaft und ein Studium im mindestens 3. Fachsemster. AmtsträgerInnen und Mandatierte der Verfassten Studierendenschaft sind ausgeschlossen.

es folgen ein paar gedanken zu dieser ausschreibung und eine frage zum protokoll der 7. sitzung.

große reden schwingend

die eingangs angeführte frage nach dem grund, warum 28 gestandene parlamentaristInnen nicht in der lage sind selbstständig ein protokoll zu führen, wird in dieser ausschreibung leider nicht beantwortet. wieso können große reden geschwungen werden, aber keine verantwortung in form einer protokollführung übernommen werden? und dafür gibt’s dann auch noch studiengebührenbefreiung?

komisch entlohnend

die schwammigste aller aussagen dieser ausschreibung ist die der bezahlung. was bitte soll eine entlohnung nach „SHK-üblichem Lohnschlüssel und auf Grundlage der durchschnittlichen Sitzungsdauer“ sein? gilt die asta-übliche, die uni-übliche oder der gerne in sonntagsreden geforderte berliner tarif als übliche SHK-entlohnung?

viel voraussetzend

bei den voraussetzungen ist das präsidium auch nicht unbescheiden. es wird „relative zeitliche“ flexibilität gefordert, was übersetzt natürlich totale flexibilität bedeutet. an dieser stelle wird allerdings noch unterschlagen, dass sp-parlamentaristInnen gerne auch mal beschlussunfähige sitzungen produzieren, was in der regel dann nachsitzen bedeutet, natürlich auch für das protokoll. insofern müsste an dieser stelle eigentlich noch absolute geduld zwingend vorausgesetzt werden.

wieso für die führung eines protokolls das 3. fachsemester voraus gesetzt wird, ist ebenso fragwürdig wie das protokollverbot für mandatsträgerInnen oder was auch immer mit dem begriff „Mandatierte der Studierendenschaft“ gemeint ist.

alles erlaubend

abschließend bleibt an dieser stelle noch die frage offen, wer eigentlich auf die idee gekommen ist, die stelle der protokollantIn auszuschrieben und wer sich diese ausschreibung ausgedacht hat.

aber inzwischen wählt das parlament ja auch schon protokollantInnen, wenn es nicht beschlussfähig ist und insofern scheint inzwischen sowie so einiges „erlaubt“ bzw. die ein oder anderen parlamentaristInnen erlauben sich neuerdings so einiges und die schweigenden arbeitsscheuen parlamentaristInnen dulden das ganze auch noch.

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seit 01. februar gilt ein neuer bundeseinheitlicher bußgeldkatalog mit erhöhten bußgeldern (auch für radfahrerInnen), der in münster natürlich bereits kräftig anwendung findet und wohl auch kräftig geld ins münsteraner stadtsäckel (im letzten jahr immerhin schlappe 5 millionen) spült.

die hiesige polizeibehörde hat mit der bußgeldanpassung auch geschafft, den neuen bußgeldkatalog für fahrradfahrerInnen auf pdf und nicht mehr auf papier zu drucken.

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der stura der uni jena hat beschlossen nicht mehr dem „dem verband“ angehören zu wollen und ist aus dem freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) ausgetreten.

hopowatch dokumentiert an dieser stelle kommentarlos eine stura-pm:

StuRa beschließt Austritt aus Dachverband

Mittel zur Förderung bundesweiter Interessenvertretungen bleiben erhalten

Der Studierendenrat (StuRa) der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat auf seiner Sitzung am 08. Juli 2008 den Austritt aus dem fzs e.V. (freier zusammenschluss von studentInnenschaften) zum 31. Juli 2008 beschlossen. Damit reagierte er auf die seit längerem anhaltende Diskussion über die Arbeitsunfähigkeit des studentischen Dachverbandes. Lysett Wagner, Vorstandsmitglied des StuRa: „Wir wollen einen bundesweit agierenden studentischen Dachverband. Der fzs wird dieser Funktion in unseren Augen nicht gerecht.“

Wesentliche Kritikpunkte waren die fehlende Repräsentanz im Osten, ein zu lobbyistisch orientiertes Agieren und eine verfehlte Personalpolitik. Daneben rügte die Studierendenvertretung, dass innerhalb des fzs zu wenig auf die Einbindung divergierender Interessen und alternativer Ansätze in der Vertretungsarbeit geachtet wird. Nach der Debatte um die finanzielle Konsolidierung des Verbandes hatte es sich auch nach zwei Mitgliederversammlungen abgezeichnet, dass besonders die hierarchischen, beteiligungsfeindlichen Strukturen, hinderlich für eine erfolgreiche und nachhaltige Arbeit sind. StuRa-Mitglieder waren teils seit Jahren in verschiedenen Gremien des fzs tätig gewesen.

Anne Jerosch, StuRa-Mitglied, kommentierte den Austritt mit den Worten: „In der letzten Zeit hat die sichtbare Aktivität des fzs deutlich abgenommen. Dies war vor allem bei den Protestbewegungen und bei den aktuellen hochschulpolitischen Ereignissen zu sehen. Für die Jenaer Studierenden war schließlich eine weitere Mitgliedschaft, zumal bei steigenden Kosten, weder effektiv noch vermittelbar.“ Sie betonte gleichzeitig, dass dieser Austritt nicht wegen der pauschalen „zu teuer“-Kritik des RCDS beschlossen wurde, sondern nach langer inhaltlicher Debatte über die fehlenden Perspektiven des Verbandes.

Der StuRa sieht jedoch auch nach dem Austritt die Notwendigkeit länderübergreifend agierender Strukturen, um die Interessen aller Studierenden zu vertreten. Darum bleiben die im Jahreshaushalt verzeichneten fzs-Mitgliedsbeiträge von ca. 11.000 Euro auch weiterhin zur Unterstützung bundes- und landesweiter Projekte wie z.B. dem Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) oder für Einzelprojekte des fzs eingestellt.

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aus aktuellem, nationalpatriotismusschwangerem anlass sei noch einmal auf einen hopowatch-lesetipp zur debatte gute/r patriotIn – böse/r nationalistIn aus dem letzten jahr verwiesen, zum nachdenken und diskutieren.

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die münsteraner hoposzene ist aufgrund der gestrigen sitzung des studierendenparlaments der uni münster wie paralysiert. die erkenntnis, dass der rcds nun den juso-dil-asta duldet, schlug ein wie eine bombe. niemand kennt die genauen gründe geschweige denn die details der duldung.

ob das der beginn einer neuen grossen freundschaft ist?

über die (hinter-)gründe und der details der duldung darf natürlich auf hopowatch (in den kommentaren) spekuliert werden – verschwörung in theorie und praxis sozusagen.

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für die nächste sitzung des studierendenparlaments der uni münster, die heute abend an einem geheimen ort oder (offiziell) im asta-plenumsraum stattfinden wird, haben die parlamentaristInnen ein kleines possenspiel vorbereitet. es soll nun vielleicht wirklich der erste wahlgang zur wahl eines neuen astas durchgeführt werden.

was das ganze nun zur unterhaltsamen politrealitysoap macht, ist das problem, dass neben dem pseudokandidaten der rechten opposition, der sich wie im letzten jahr wahrscheinlich wieder ein bisschen selbstdarstellen will, zwei mehr oder weniger potenzielle kandidatInnen für den vorsitz aus dem mittelinken spektrum für den astavorsitz zur wahl gestellt werden sollen. dies bedeutet, dass heute wohl niemand die im ersten wahlgang erforderliche mehrheit von 16 stimmen erreichen wird.

für unterhaltung wird heute abend also gesorgt sein, es kostet nicht einmal eintritt und eine musikhalle braucht mensch für dieses kulturelle grossereignis auch nicht. hopowatch empfiehlt wie schon im letzten jahr popcorn für die spannende vorstellung einzupacken.

pressebeherrschend

die koalitionsaussetzung und die asta-wahl beherrschen sogar die hopoarme lokalpresse. und so sei an dieser stelle nur darauf verwiesen, dass es einige artikel in gedruckter form und ein paar artikel zu dem thema im internet zu finden gibt. interessant an dieser stelle ist vielleicht gerade noch die frage, wie so manches onlinelokalmagazin mit bildquellenangaben verfährt.

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kurze hiobsbotschaft für die grabschkuschelcommunity und den immer wiederkehrenden laschen umgang der communitybetreiberInnen mit persönlichkeits-, urheberInnen- und sonstigen individualrechten.

wie die taz heute berichtet nutzt ein grosses deutsches boulevardblatt das verzeichnis, in dem viele studierende gedankenlosen informationell fremdbestimmten seelenstriptease betreiben, um mit duldung der verzeichnisbertreiberInnen personenenbezogene daten und bilder der verzeichnismitglieder unter missachtung von urheberInnenrechten zu verwerten.

diese boulevardrecherche ist nach den allgemeinen datenschutzproblemen, kommerzialisierungsbestrebungen und dem realexistierenden usus, dass arbeitgeberInnen und headhunter im verzeichnis nach (verwerflichem) material über ihre bewerberInnen und kopfgeldkandidatInnen suchen, natürlich nur ein weiteres beispiel für die gefahren von sozialen netzwerken.


update: da der taz-artikel auf unerklärliche weise nicht mehr vorhanden zu sein scheint, sei auf diesen artikel nun über das blogg arbeit3000 verwiesen.

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an diesem wochenende versammelt der freie zusammenschluss der studentInnenschaften (fzs) seine mitglieder auf einer mitgliederversammlung (mv) in münchen. auch münster ist, nach seinem nichtaustritt aus „dem verband“ im vergangenen september, wieder auf der mv vertreten. im folgenden ein paar nachdenkliche fragen zur mv-vorbereitung in münster, die verzögernd und geheimnisvoll kurz demokratieausgrenzend geführt wurden.

sp-ignorierend

das für die studierendenschaft der uni münster doch recht haushaltsrelevante thema einer mitgliedsbeitragserhöhung sollte dem studierendenparlament (sp) offenbar vorenthalten werden. so kam es erst durch den vorsitzenden des haushaltsausschusses (hha) zu einer diskussion darüber.

der hha-vorsitzende brachte einen antrag ein, dass der asta der uni münster beziehungsweise seine delegation auf der fzs-mv gegen jede beitragserhöhung stimmen muss. das sp folgte diesem antrag und mandatierte die delegation wenigstens in einem punkt.

asta-nichtbelästigend

auch der asta sollte mit dem komplexen thema nicht belästigt werden. so ist dem zuletzt veröffentlichen asta-protokoll zu vernehmen, dass sich das plenum ausser mit der delegation nicht inhaltlich mit der fzs-mv beschäftigt hat, da dies im kleinen (elitären) kreis „ausserhalb des Plenums“ diskutiert wurde.

zur erarbeitung einer inhaltlichen position zur aktuellen verbandspolitik bleibt festzuhalten, dass in der studierendenschaft uni münster kungelei und elitäre zirkel breiten demokratischen entscheidungen vorgezogen wurden.

schon allein deshalb könnte, je nach dem was auf der mv so beschlossen wird, die austrittsdiskussion in münster bald wieder aufgenommen werden.

weitere infos zum fzs und seiner mv:

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mit dem amtierenden asta der uni münster wurde auch eine neue publikation, die auf den namen „schlossgeist“ hört, ins leben gerufen. ziel dieser im zweiwöchigen turnus erscheinenden beidseitig bedruckten a4-seite sollte sein, den asta näher an die studierenden zu bringen.

die basisnähe sollte offenbar durch möglichst unpolitische und niveaulose artikel erreicht werden. so wunderten sich die studierenden der uni münster, denen dieser hochgeistige zettel in die hände fiel, fortan über die asta-meinung zu themen wie der kunst orgasmen vorzutäuschen und ähnlich nebensächlichen, aber aus sicht des asta für die studierenden wohl total relevanten, dingen.

manchen menschen im asta hat dieses niveau offenbar noch nicht gereicht und so flatterte hopowatch die zweite version einer schlossgeist-ausgabe zu, die offenbar für den internen bedarf produziert wurde und scheinbar zur belustigung der kollegen und vielleicht, wenn auch eher unwahrscheinlich, der kolleginnen dienen sollte.

bilderrätsel – finde die unterschiede:

schlossgeist version 1schlossgeist version 0

da wundert mensch sich dann wohl auch nicht mehr, dass es im asta mit geschlechtergerechter sprache auch nicht so richtig klappt.

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heute abend folgt (wie jedes jahr) die öffentliche auszählung der studierendenschaftswahlen der uni münster im institut für soziologie. während die zahlreichen fleißigen wahlhelferInnen in akkordarbeit stimmen auszählen, werden die interessierten gäste, also vorwiegend listenmitglieder, auf zwischen- und endergebnisse warten und ihre gewonnenen und verlorenen stimmen mit übermässigem konsum von alkoholischen getränken begießen.

darüber hinaus werden die damen und herren hochschulpolitikerInnen zwischendurch mit dem absingen auswendig vorgetragerener nationalistischer und internationalistischer weisen selbstständig für den kulturellen teil sorgen. den rest erledigt dann das hochschulradio radioq, das die wahlauszählung wieder live begleiten wird.

die öffentliche auszählung beginnt um 18 uhr. mit den ersten urnenergebnissen ist gegen 21 uhr zu rechnen.

impressionen der wahlauszählung 2006impressionen der wahlauszählung 2006 impressionen der wahlauszählung 2006

bilder: öffentliche auszählung 2006

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