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Archive for the ‘diskriminierung’ Category

die studierendenschaftswahlen an der uni münster haben begonnen und wie in jedem jahr hat niemand die absicht wählen zu gehen. in diesem jahr werden die studierendenparlamentswahlen fernab von sachpolitischen auseinandersetzungen von kleinen bis mittlereren skandalen und asta- und rektoratseinmischungen beherrscht.

wer die diesjährige elefantenrunde verpasst hat kann subjektive auszüge des geschehens zum beispiel in dem einen oder anderen tweet nachlesen. nachdenklich macht an dieser stelle, ob eine relevanzdebatte über’s campus radio von nöten ist, wenn nicht einmal mehr alle listen der elefantenrunde beiwohnen.

die webseiten der studierendenschaft, also auch die zwa-seiten, sind pünklich zu den wahlen in die knie gegangen und seit heute morgen down. das macht es natürlich nicht unbedingt einfacher sich umfassend über die wahlen, z.b. die antretenden kandidatInnen, zu informieren.

update: die webseite der studierendenschaft ist wieder online…

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nachdem sich der semesterspiegel in seiner aktuellen ausgabe (pdf) mit dem sogenannten gesinnungstest der landesregierung nrw beschäftigt hat, zieht nun der asta der uni münster nach und veröffentlicht seinerseits dokumente und stellungnahmen, die den gesinnungstest und die gesinnung derer die ihn ersonnen haben transparenter machen.

diesem test müssen sich auch studierende und gastwissenschaftler in nrw unterziehen, was unter anderem die uni münster veranlasst hatte diesen test zu kritisieren. am kommenden donnerstag, dem 08.10. wird um 9:30 uhr die klage eines betroffenen studierenden gegen den gesinnungstest vor dem verwaltungsgericht münster, piusallee 38, in saal 2 verhandelt.

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hopowatch bietet folgende demo-veranstaltungstipps für das wochenende.

am samstag mittag gibt es eine gegendemo und weitere aktionen gegen demonstrierende fundamentalistische christenmenschen

Schwangerschaftsabbruch ist Frauenrecht

Unter dem Motto „1000-Kreuze für das Leben “ laufen am 14.03.2009 erneut selbst ernannte „Lebensschützer“ aus einem vorwiegend christlich-konservativen Spektrum durch Münsters Innenstadt um Frauen ihr Recht auf Abtreibung ab zu sprechen. An der Streitfrage Schwangerschaftsabbruch manifestiert sich auf besonders deutliche Weise das patriarchale (männerdominierte) Gesellschaftssystem in dem wir leben. Dieses versucht immer noch Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht zu entziehen und sie in die gewünschten „frauentypischen“ Rollen zu drängen. Hinter dem Versuch Abtreibung mit Mord gleich zu setzen steckt der Wunsch ganz konkret über die Körper und das Leben von Frauen entscheiden zu können.

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und am abend eine gedenkdemo zur einführung von studiengebühren an der uni münster.

Am 14. März 2009 jährt sich die Einführung allgemeiner Studiengebühren zum dritten Mal. Für die Studierenden der Universität Münster Grund genug, diesem Tag, an dem nahezu 3.000 Studierende gegen die Etablierung der Campus-Maut auf die Straße gegangen sind und voller Hoffnung vor dem Schloss ausharrten, zu gedenken. Am 14. März ab 17.00 Uhr werden sich Studierende vor dem Haupteingang des Schlosses versammeln und 1.800 Kerzen anzünden, die bis tief in die Nacht hinein brennen werden. Ziel der Studierenden ist es, zu zeigen, dass der Kampf gegen Studiengebühren, ja, gegen die Ungerechtigkeit im deutschen Bildungssystem noch lange nicht beendet ist.

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der asta der uni marburg hat sich beim hessischen wissenschaftsministerium über den uni-präsidenten dienstaufsichtsbeschwert und wirft ihm vor, gegen seine pflicht „die Ordnung an der Hochschule und damit die ordentliche Durchführung von Gremiensitzungen“ verstoßen zu haben, da er versucht habe den asta bei wichtigen finanzpolitischen entscheidungen auszuschließen.

hintergrund ist, dass der präsident in einer erlesenen runde mit den dekanInnen über kürzungen fachbereichsetats beraten hatte. die sitzung wurde als „inoffiziell“ gelabelt und fand ohne beteiligung der studierenden, des personalrats, der frauenbeauftragten und der vertrauensperson der behinderten statt. der asta ist der ansicht, dass der präsident diese aber offiziell zu einer außerordentlichen sitzung des erweiterten präsidiums hätte einladen müssen.

die asta-vorsitzende julia kommentiert diesen vorgang so:

Herr Nienhaus hat damit auch den letzten Rest einer demokratischen Hochschule umgangen. In allen ordentlichen Gremien der Philipps-Universität entfällt die Mehrheit der Sitze auf die Gruppe der Professorinnen und Professoren. Wenn nun die Studierenden nicht einmal mehr zu den Sitzungen eingeladen werden, kommt dies der Abschaffung der Gruppenuniversität, in der auch Studierende und MitarbeiterInnen Rechte besitzen, gleich.

der asta ist entrüstet über das „schwerwiegende Fehlverhalten“ des präsidenten und versucht nun auch den personalrat dafür zu begeistern gegen das rektorat aufzubegehren:

Gegen die Umgehung unserer Mitbestimmungsrechte müssen wir uns gemeinsam wehren. Auch die geplanten finanziellen Kürzungen betreffen Mitarbeitende und Studierende gleichermaßen. Entlassungen beim Personal bedeuten für die Studierenden oft weniger Lehre oder Studienberatung.

gehört eine intransparente haushaltsführung mit möglichst aussageschwachen haushaltsplansenatsvorlagen nicht zum tagesgeschäft deutscher hochschulverwaltungen?

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im sommer 2007 hat die fh münster eine stiftung gegründet, über die seither 20 prozent der studiengebühren umverteilt werden. seit dem sommersemester 2008 wird dieser gebührensoli über stipendien erstmals ausgeschüttet. die stiftung und die vergabekriterien stehen seit ihrer gründung in der kritik und so geht der asta der fh münster nun noch einen schritt weiter und klagt gegen die stiftung.

altan, der asta-vorsitzende der fh münster kommentiert das vergabeverfahren so:

Bei der erstmaligen Vergabe der Stipendien bestand der überwiegende Teil allerdings aus Leistungsstipendien. Es gab sogar zwei Bewerbungsrunden, da die FH zunächst nicht genügend BewerberInnen für die Stipendien hatte.

und hopo-referent sven hendrick begründet die klage:

Laut Gesetz sollen die Studiengebühren zeitnah zur Verbesserung von Lehre und Studienbedingungen verwendet werden. Das Geld das für den Aufbau des Stiftungskapitals verwendet wird ist aber de facto für die Studierenden verloren, da die Stipendien nur aus den Stiftungserträgen vergeben werden.

studien bescheinigen stipenden schon länger vor allem studierdende aus “gut situierten Familien” studienfinanzierend unter die arme zu greifen und so geht es hier wohl auch nicht um einen solidarbeitrag, sondern eher um eine umverteilung von unten nach oben.

und wer glaubt den damen und herren politikerInnen eigentlich noch ihr gespieltes entsetzen über die ergebnisse der 10 studierendensurvey (pdf), die unter anderem nachwies, dass studierende aus bildungsfernen schichten aus der höheren bildung ausgegrenzt werden.

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im juni gab der asta der uni hamburg (bestehend aus juso- hochschulgruppe, wiwi-liste, mediziner-liste, jura-liste, liberaler hochschulgruppe, geiwi-liste und min-liste) bekannt, dass er das frauenreferat abschaffen will. mittlerweile wurde dieser entschluss auch im neuen haushaltsentwurf umgesetzt.

das frauenreferat der uni hamburg wendet sich in einer stellungnahme gegen die abschaffung:

Das Frauenreferat existiert seit über dreißig Jahren und wurde gegründet um den patriarchalen und sexistischen Strukturen in dieser Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Dieser Raum, geschaffen zur Selbstorganisation von Frauen, der Stärkung ihrer Interessen und Ort der Ermächtigung, soll nun schlichtweg abgeschafft werden. Gleichstellungspolitische Aufgaben sollen vom Sozialreferat des AStA wahrgenommen werden. Der AStA verfolgt damit eine bevormundende Politik. Es geht um mehr als eine erfolgreiche Integration ins Bestehende.
Hiermit fordern wir die Anerkennung der selbstgewählten und -geschaffenen Strukturen des Frauenreferats. Des Weiteren fordern wir die damit verbundene Zurücknahme der Abschaffung und die Sicherung der Finanzmittel in mindestens der bisherigen Höhe.

es wurde eine onlinepetition ins leben gerufen, mit der mensch gegen die abschaffung des frauenreferats protestieren kann.

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die münsteraner grünen haben teile des geheimen gesinnungsests des nrw-innenministeriums im kopierer gefunden, mit welchem ausländischen studierenden und anderen menschen, die eine aufenthaltsgenehmigung benötigen, nachgewiesen werden soll, dass sie terroristInnen sind.

ein studierender der uni münster hat nun mit unterstützung des astas klage gegen diesen „gesinnungstest mit rassistischen fragen“ eingereicht.

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heute nachmittag findet das internationale sommerfest der uni münster vor dem schloss statt. wie in jedem jahr gibt es ein reichhaltiges programm mit bands, tanz und vielen verschiedenen internationalen spezialitäten.

das sommerfest kann in diesem jahr als abschlussveranstaltung des festival contre le rassisme gesehen werden, an dem es die studierendenschaft der uni münster nach langen jahren voller versprechungen wieder einmal geschafft hat sich zu beteiligen. während sich das internationale sommerfest im letzten jahr gegen studiengebühren stark gemacht hat, ist mensch dieses mal gegen regen. gerüchten zufolge soll allerdings hochschulpolitische folkore in form von listenständen betrieben werden.

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liberal blinken und konservativ überholen?!

der asta holt morgen die im januar vertagte podiumsdiskussion des schwulenreferats “Homosexualität und Konservatismus in der gesellschaftlichen Praxis” mit dem neuen titel „Ehe mit Hindernissen“ nach. im asta ist mensch also weiterhin auf der suche nach antworten auf die frage wie „Homosexualität und traditionelle Gesellschaftsbilder zu vereinbaren sind“.

über diese und viele weiteren interessanten fragen sollen „prominente Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft“ morgen, 28. Mai um 20 uhr im s9 (schloss) diskutieren.

die gästeliste:

  • Marc Ratajzcak (mdl nrw, cdu)
  • Georg Butterwegge (lesben und schwule in der union)
  • Rüdiger Lautmann (uni bremen)
  • Katrin Späte (institut für soziologie, uni münster)
  • Hiltrud Noll (arbeitsgemeinschaft homosexuelle und kirche)
  • Detlef Grumbach (freier journalist)
  • Eduard Stapel (ehrenvorsitzender lesben und schwulen verband deutschland)

der asta lädt in mehreren pressemitteilungen explizit alle bürgerInnen münsters herzlich zu dieser podiumsdiskussion ein und stellt sich für fotos und interviews vor der veranstaltung freundlich zur verfügung.

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wie mensch aus der echo münster lernen kann, scheinen nicht nur kleine parlamente der akademischen und studentischen selbstverwaltung ab und an probleme mit neutralitätsvergessenden bis tendenziösen redeleitungen zu haben. so schaffen es offenbar auch redeleiterInnen, die dies zu den aufgaben ihres berufs zählen, nicht immer vollkommen neutral und unparteiisch zu bleiben und ergreifen statt ihrem amtsglöckchen partei für ihre partei, die sich gerade parlamentaristisch daneben benimmt und setzen zu guter letzt mit einem eigenen wertenden sitzungsleitungskommentar noch mal einen drauf.

nun ist es ja bekannt, dass minderheitenmeinungen und deren sprecherInnen in gruppendynamischen und -polarisierenden diskussionsprozessen oftmals ausgegrenzt werden. aber ist dies nicht eine der grundideen von parlamenten, dass alle sogenannten volksvertreterInnen entsprechend der spielanleitung, in diesem falle also der geschäftsordnung, frei ihre meinung kund tun dürfen sollen?

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