im sommer 2007 hat die fh münster eine stiftung gegründet, über die seither 20 prozent der studiengebühren umverteilt werden. seit dem sommersemester 2008 wird dieser gebührensoli über stipendien erstmals ausgeschüttet. die stiftung und die vergabekriterien stehen seit ihrer gründung in der kritik und so geht der asta der fh münster nun noch einen schritt weiter und klagt gegen die stiftung.
altan, der asta-vorsitzende der fh münster kommentiert das vergabeverfahren so:
Bei der erstmaligen Vergabe der Stipendien bestand der überwiegende Teil allerdings aus Leistungsstipendien. Es gab sogar zwei Bewerbungsrunden, da die FH zunächst nicht genügend BewerberInnen für die Stipendien hatte.
und hopo-referent sven hendrick begründet die klage:
Laut Gesetz sollen die Studiengebühren zeitnah zur Verbesserung von Lehre und Studienbedingungen verwendet werden. Das Geld das für den Aufbau des Stiftungskapitals verwendet wird ist aber de facto für die Studierenden verloren, da die Stipendien nur aus den Stiftungserträgen vergeben werden.
studien bescheinigen stipenden schon länger vor allem studierdende aus “gut situierten Familien” studienfinanzierend unter die arme zu greifen und so geht es hier wohl auch nicht um einen solidarbeitrag, sondern eher um eine umverteilung von unten nach oben.
und wer glaubt den damen und herren politikerInnen eigentlich noch ihr gespieltes entsetzen über die ergebnisse der 10 studierendensurvey (pdf), die unter anderem nachwies, dass studierende aus bildungsfernen schichten aus der höheren bildung ausgegrenzt werden.