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Archive for August 2007

gastbeitrag von ramonaAnzeige

momentan scheint der trend in den unterschiedlichen bereichen der hochschule darin zu liegen, sich potentiellen „kundInnen“ vor allem durch pr-wirksame aktionen und verstärkte öffentlichkeitsarbeit zuzuwenden. so schien – wie schon berichtet – der „neue“ asta zum amtsantritt im april diesen jahres sehr um die aufrechterhaltung seines „linken images“ bemüht. ebenso versuchte die universität münster sich durch pr-aktionen – wie der einführung eines neuen universitätslogos – ein neueres und frischeres gesicht zu verpassen.
diese art der „vermarktung“ scheint nun auch für eine katholische verbindung in münster interessant geworden zu sein. so sucht jene verbindung in der aktuellen online-ausgabe der nadann (www.nadann.de) nach einem „tatkräftigen + kreativen Mitarb. (m/w) für die Nachwuchswerbung“.
mensch kann hierbei nun verschiedene spekulationen aufstellen, warum diese „studentische korporation“ (zumindest entspricht dieser wortlaut dem selbstbild der verbindung in dem inserat) neue formen der mitgliederwerbung sucht. diese überlässt die autorin gerne dem interessierten leser/der interessierten leserin selbst.

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vor kurzem hat die zentrale verteilkommission der uni münster in einem sitzungsmarathon mit hilfe eines intransparenten rankingverfahrens die anträge der fachbereiche behandelt und ohne (demokratische) abstimmung dem rektorat eine liste vorgeschlagen, welche löcher mit den studiengebühren denn nun gestopft werden sollen. das rektorat lässt nun verkünden, dass es die „empfehlungen“ der verteilkommission vollständig übernommen habe. damit machte das rektorat auch noch einmal deutlich, wer bei der verteilung der gebühren das letzte wort hat.

obwohl die studierenden verhältnismäßig viele mitglieder in der kommission hatten, herrschte zum einen trotzdem das traditionelle senatistische machtverständnis und zum anderen unterschieden sich die studentischen mitglieder sehr deutlich in ihrem kollaborationswillen. letzteres zeigt sich recht eindeutig am protokoll der sitzung, das hopowatch vorliegt. ein studentischs kommissionsmitglied, welches – durch gutsherrliche festlegung einer nichtabstimmung – sozusagen überstimmt wurde, hat ein kurzes sondervotum (pdf) zu diesem gebührenverteilungszirkus geschrieben.

die stellungnahmen der fachschaften, die diese in unverantwortlich kurzer zeit verfassen mussten, sollen gerüchten zufolge als „nicht ernst zu nehmend“ ignoriert worden sein, wenn fachschaften überwiegend negativ über die vorschläge ihres fachbereichs geurteilt haben.

akkredditierungsgewährleistend

bei den maßnahmen handelt es sich aber leider nicht um reale verbesserungen der lehre, was den studierenden immer noch gebetsmühlenartig gepredigt wird, sondern um kompensatorische maßnahmen. so wird folgendermaßen erklärt wozu uni das geld so auszugeben plant:

Finanziert werden aus den Studienbeiträgen zusätzliche Angebote der Lehreinheiten der WWU zur Betreuung und Unterstützung ihrer Studierenden. Viele der genehmigten Anträge beziehen sich auf zusätzliches Lehrpersonal, den Ausbau von Tutorien, auf zusätzliche Lehraufträge und auf Beratungsangebote. Auch zusätzliche Laborplätze, Lehrbücher und -materialien zur Verbesserung der Studienbedingungen werden entstehen. Ein weiterer Maßnahmentyp, den die Institute und Servicestellen der WWU in Angriff nehmen, ist die Ausdehnung von Öffnungszeiten – etwa in Bibliotheken und PC-Räumen. […] Die erhobenen Studienbeiträge fließen nach Abzug eines Pflichtbeitrags für den Ausfallfonds des Landes ausschließlich in zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität von Lehre und Studienbedingungen an der WWU.

viele „zusätzliche“ angebote wurden erst in den letzten jahren zurückgefahren oder eingeschränkt, so dass in vielen bereichen, wie z.b. bei tutorien, nun einfach alte standards wiederhergestellt werden. und ausweitungen von öffnungszeiten, die vor wenigen jahren erst eingeschränkt wurden, als neuerung zu verkaufen, ist auch ein wenig schwach.

ein anderer aspekt sind die gerade neu eingeführten und teilweise noch nicht akkreditierten bachelor-/master-studiengänge. beim genehmigungsverfahren der neuen studiengänge (akkreditierung) werden anforderungen an die institute gestellt, die nun offenbar nur durch studiengebühren realisiert werden können.

es findet hier also keine echte verbesserung der lehre statt, sondern ausschließlich eine gewährleistung der grundversorgung. ok manche menschen mögen sagen, dass das besser ist als noch schlechter. aber ist das das ziel und ist das das, was die propaganda des ministeriums und der hochschulen vermittlen will?

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aus dem kz ins studivz?

dass die verantwortlichen beim studivz einen etwas komischen humor haben wurde hier und an vielen anderen stellen ja schon unzählige male berichtet. aber bei dem was die blogbar heute wieder ausgegraben hat, muss mensch sich schon fragen, ob da ein paar leute beim grossen grabschkuschelnetzwerk noch ganz klar im kopf sind:

In den Auswahlmasken für die Schule, die man vor dem Studium besucht hat, kann man unter Deutschland -> Bayern -> Dachau als Schule im Drop-Down-Menü auch “SS-Aufsichtskommando” eingeben

ob die verantwortlichen oder ein anderer spassvogel diese „schule“ eingetragen hat, ist aufgrund den erfahrungen wie hier mit extermismus umgegangen vermutlich irrelevant. fakt ist, dass gegen solche „späße“ und andere extremistische entgleisungen offensichtlich keine ausreichenden vorkehrungen getroffen werden. meist werden die betreiberInnen extremistischer gruppen nur darauf hingewiesen, dass es beschwerden gab und sie doch besser ihre gruppenbeschreibung ein bisschen „anpassen“ sollten.

entblößend

eleganzdass die macher des grabschkuschelverzeichnisses auch nicht aus der eigenen geschichte gelernt haben, zeigt die aktion „studiVZ Eleganz“. das studivz „kreiert“ zusammen mit entblößungswilligen studierenden einen „verführerischen“ kalender für das jahr 2008.

hat mensch aus miss studivz und stalkendem herrenclub nichts oder gerade etwas gelernt? wenn freiwillige möchtegernmodels von menschen abgelichtet werden, die die „schärfsten und detailgetreusten Bilder“ machen, dann ist das vom prinzip her dasselbe nur anders.

ob hinter dieser kampagne wohl auch eine bekannte klagewütige werbeagentur mit drei buchstaben steckt?

lesestip: die aktuelle Lexplosiv berichtet auf s. 15 über „Homofeindliche Studis“ im studivz.

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aus aktuellem anlass sei an dieser stelle noch einmal auf die „rechtsgrundlage“ der aktuellen veröffentlichungspraxis von plenumsprotokollen des astas der uni münster verwiesen.

das 48. studierendenparlament der uni münster hat auf seiner konstituierenden sitzung am 19.12.05 folgendes einstimmig bei einer enthaltung beschlossen:

Die Protokolle des AStA-Plenums werden spä̈testens eine Woche nach stattfinden der Sitzung per Email an die Mitglieder des Studierendenparlaments
versandt und nach Genehmigung auf der AStA-Homepage universitätsö̈ffentlich gemacht.

der amtierende asta hält sich relativ nah an diese vorgabe und hat bisher – früher oder später – laut eigenener aussage „alle“ protokolle seiner (beschlussfähigen?) plena veröffentlicht.

protokollentwürfe werden gerüchten zufolge allerdings gehütet wie staatsgeheimnisse. sie werden weder den sp-mitgliedern noch allen amtsträgerInnen im asta-häuschen vor ihrer genehmigung durch das asta-plenum für ihre arbeit zur verfügung gestellt. was versteckt sich hinter dieser strategie?

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verkürzttagend

kurzbericht der verkürzten 21. sp-sitzung

die sitzung konnte nicht pünktlich beginnen, da die parlamentistInnen noch warten mussten bis eine hinreichende mitgliederanzahl eintrudelt und die beschlussfähigkeit gegeben war. in dieser zeit konnte sich hopowatch von der realen existenz des lhr-berichts überzeugen.

mit etwas verspätung war es dann auch so weit, die 21. sitzung des 49. studierendenparlaments wurde eröffnet und war mit 16 mitgliedern gerade so beschlussfähig.

die tagesordnung wurde ein wenig umgestaltet. der antrag des frauenreferats wurde vorgezogen, da gäste anwesend waren, die den antrag vorstellen wollten. der antrag auf eintragung neuer fachschaften in die satzung wurde aufgrund von dringlichkeit vorgezogen. der antrag der laizistInnen sollte erst vertagt werden und wurde dann aber nach hinten verschoben, da die antragstellerInnen nicht anwesend waren. die berichte wurden auf der tagesordnung nach hinten geschoben, da gäste anwesend waren, die etwas zu berichten hatten.

beim top protokolle erfuhren die interessierten zuhörerInnen, wer für emails des präsidiums zuständig ist. nun scheint der ausspruch „die mail hab ich nicht bekommen“ so langsam irgendwie sinn zu machen. der abwesende zuständige stellvertretende präsident wurde von einer listenkollegin zum rücktritt aus dem präsidium und dem parlament aufgefordert.

ergebnis der geheimnisvollen abstimmungbeim antrag des frauenreferats (pdf) diskutierten überwiegend parlamentarier über das frauenprojekt „Handeln für mich“. hier traten interessante einstellungen zum thema frauen- und geschlechterpoltik und dem thema gleichstellung auch in den „linken“ listen zu tage.
nach einer eher formalistisch geprägten diskussion wurde einem go auf sofortige abstimmung, welcher mit der begründung gestellt wurde, dass das sp-mitglied jetzt gehen möchte aber an der abstimmung noch teilnehmen wolle, nicht widersprochen. dann wurde noch ein go-antrag auf geheime abstimmung (ohne weitere begründung) gestellt. in der geheimen abstimmung votierten 14 parlamentaristInnen für den antrag, 2 stimmten dagegen und eineR enthielt sich der stimme.

als nächstes sollten drei neue fachschaften in die satzung aufgenommen werden. der vorliegende antrag wurde als „nicht korrekt“ bezeichnet, wobei damit wohl gemeint war, dass der antrag nicht den formalen kriterien eines satzungsänderungsantrags entsprach. warum das präsidium das fachschaftenreferat als antragssteller nicht auf diese mängel hingewiesen hat, wurde an dieser stelle nicht verraten. aufgrund der dringlichkeit des antrags wurde eine antrag auf vertagung abgelehnt und die erste lesung des antrags durchgeführt. die überweisung in die zweite lesung wurde abgelehnt.

ein satzungsänderungsantrag der lsi wurde vertagt.

die berichtetops folgten und ein parlamentarier wies darauf hin, dass noch kein zentraler wahlausschuss (zwa) gewählt wurde und dass die listen sich hierzu bis zur nächsten sitzung gedanken machen sollten. kurz darauf beantragte dieser parlamentarist dann die feststellung der beschlussunfähigkeit und die sitzung wurde abgebrochen.

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im folgenden bietet hopowatch statistisches rohmaterial zum diskussionsverhalten von frauen und männern über das frauenprojekt „Handeln für mich“ auf der 21. sitzung des studierendenparlaments:

  männer frauen
anwesenheit: 11 6
davon redeberechtigt*: 11 5
redebeiträge: 25 4

interessant wäre sicherlich auch eine zeitmessung der redebeiträge, die redehäufigkeit bestimmter parlamentarier, aber auch einige weitere qualitätiven aspekte der diskussion gewesen…

informationen über männliches redeverhalten finden sich zum beispiel in diesem feminismusbuch (pdf) (s. 11 ff).


* die redeleitung darf sich ja bekanntermaßen nicht an der diskussion beteiligen.

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die gestrige sitzung des studierendenparlaments endete vorzeitig, nachdem ein parlamentarier einer großen koalitionsliste den antrag auf feststellung der beschlussfähigkeit gestellt hat. das pikante an der sache ist, dass zu diesem zeitpunkt der sitzung nichts mehr zu beschließen war und nur noch die nach hinten geschobenen berichte abgehandelt werden mussten. so machte es gestern abend den anschein, dass bestimmte berichte um jeden preis verhindert werden sollten.

zu beginn der sitzung beantragte eine kleine oppositionsliste die berichte nach hinten zu legen. es war ein mitglied des haushaltsausschuss anwesend, das etwas zu berichten hatte. dieser gast, bei dem das sp auch mal wieder mit dem rederecht rumgedruckst hat, zeigte sich nicht erfreut, dass die berichte an das ende der sitzung geschoben wurden. es war somit allen parlamentarierInnen klar, dass gäste anwesend sind, die hier etwas zu berichten haben (ob mensch bei mandatsträgern der verfassten studierendenschaft von „gästen“ sprechen sollte, ist eine andere frage).

als dann knapp zwei stunden später die berichte-tagesordnungspunkte an der reihe waren, wurde schnell der geschäftsordnungs-antrag auf feststellung der beschlussfähigkeit gestellt. interessant war an dieser stelle auch, dass kurz bevor der go gestellt wurde, genau zwei parlamentarierInnen aus der fraktion des go-antragstellers das sp frühzeitig verlassen haben. diese zwei mitglieder haben auch den unterschied zwischen beschlussfähigkeit und nicht-beschlussfähigkeit ausgemacht, so dass das sp mit 15 mitgliedern nicht mehr weiter tagen durfte.

die anwesenheitsstatistik zu beginn der sitzung und zum zeitpunkt des geschäftsordnungsantrags:

liste sitze beginn ende
rcds 8 1 0
uni-gal 5 3 3
juso-hsg 9 9 7
lsi 2 1 2
ufafo 3 1 2
us 2 0 0
dil 1 0 0
attac 1 1 1
summe 31 16 15

das studierendenparlament hat offenbar kein interesse über dinge wie die verteilung von studiengebühren oder die ergebnisse der prüfung des landesrechnungshofs informiert zu werden. andererseits drängt sich die vermutung auf, dass listen oder vielleicht auch einzelpersonen ein starkes interesse an desinformation der sp-mitglieder und der interessierten öffentlichkeit haben. die in großen teilen durch abwesenheit glänzende opposition scheint von ihren parlamentarischen kontrollfunktionen allerdings auch keinen wirklichen gebrauch machen zu wollen.

das studierendenparlament tagte zu diesem zeitpunkt der sitzung übrigens schon unter de facto ausschluss der öffentlichkeit, da die türen zum tagungsgebäude bereits abgeschlossen waren. eine zusammenfassung der sitzung und weitere geschichten werden folgen.

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an dieser stelle sei noch auf einen interessanten artikel auf den nachdenkseiten aus der hopowatchurlaubszeit verwiesen. Wolfgang Lieb analysiert einen faz-zeitungsartikel, in dem frankfurter jura-professorInnen „mit harscher Kritik an der hessischen Hochschulpolitik“ auf sich aufmerksam machen wollen.

die harschen juristInnen kritisieren offenbar (fast) alle neuen „unternehmerischen“ elemente der gegenwärtigen hochschulpolitik. es bietet sich ein recht guter überblick über diese neuen marktradikalen elemente der hochschule von heute, morgen und übermorgen:

die aushungerung der universitären grundversorgung bei totaler drittmittelfixierung:

Es bestehe außerdem die Gefahr, dass Projekte nur in Angriff genommen würden, um sich eine karge Grundausstattung zu erhalten. Private Drittmittel seien nur akzeptabel, wenn damit nicht gleichzeitig Forschungslenkung verbunden sei oder Gegenleistungen erwartet würden. […] Angesichts der Finanzknappheit sei im Fachbereich Rechtswissenschaft an der Uni Frankfurt „produktive, freie Wissenschaft und Lehre…nicht zu gewährleisten.“

die hierarchischen „Governance“-strukturen:

Hierarchische Strukturen innerhalb der Universitäten verstärkten die Schieflage: „Der Wissenschaftsbetrieb ist aber kein Befehlsprodukt entscheidungsfroher Präsidenten und Dekane, sondern ein dezentraler Suchprozess hochqualifizierter Individuen“, wissenschaftliche Leistung lasse sich nicht obrigkeitlich anordnen.

die unternehmensähnlichen undemokratischen gebilde der hochschulräte:

Sie übten ohne universitäre Sachkompetenz eine Aufsichtsratsfunktion aus: „Hier werden externe Bewertungskriterien eingeführt, die mit dem Prozess universitärer Forschung und Lehre nichts zu tun haben“

die immer weiter um sich greifende pseudoobjektive evaluitis:

Leistungskriterien, also eine bürokratische Quantifzierung von Qualität, als Maßstab für eine leistungsgerechte Besoldung begünstige Opportunismus und trügen nichts zur Qualität von Forschung und Lehre bei. Das führe zum Gegenteil autonomer wissenschaftlicher Persönlichkeitsbildung.

die nachdenkseiten wundern sich darüber, dass die jura-professorInnen die umdefinition des freiheitsbegriffs der freiheit von forschung und lehre hin zu einer „unternehmerischen“ freiheit kritisieren, während andere, tendenziell weniger konservative professorInnen, aktiv an diesem umbau und ihrer entdemokratisierenden selbstentmachtung eifrig mitarbeiten.

darüber hinaus wundern sie sich über die späte einsicht dieser professorInnen, die den ausverkauf ihrer hochschulen in anderen teilen, wie beispielsweise die umwidmung in eine stiftungsuni, offenbar kritiklos mittragen. aber das kommentarlose mittragen solcher entscheidungen liegt wiederum auch voll im trend.

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am montag, 20.08. findet um 18 uhr im f9 (f-haus) die nächste (21.) sitzung des studierendenparlaments statt. auf der sitzung gibt es wenig neue themen und bislang auch wenige informationen.

es wird weiterhin über einen satzungsänderungsantrag zum wahlverfahren bei den ausschusswahlen diskutiert ohne dabei das wahlverfahren bei den wahlen zum studierendenparlament in frage zu stellen. unterdessen wird eine weitere satzungsänderung aufgrund neuer fachschaften notwendig.

die neue hochschulgruppe „Die Laizisten“ (die hopowatch-urlaubsvertretung berichtete) beantragt die aufnahme in die matrikel der uni münster. ein konkreter antrag liegt dem studierendenparlament offenbar nicht vor.

es liegt ein antrag des asta-frauenreferats der uni münster vor. leider ist dieser antrag auf den seiten des studierendenparlament falsch verlinkt und deshalb nicht herunterladbar. hopowatch vermutet, dass es sich bei dem antrag um einen finanzantrag für das gemeinschafts-projekt „Handeln für mich“ der frauenforschungsstelle münster, der asta-frauenreferate von uni und fh und der gleichstellungsbeauftragten der uni handeln könnte.

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in einem interview mit telepolis erklärt christoph butterwegge welche gefahren für die demokratie in der immer stärker zunehmenden „Privatisierung des Wohlfahrstaats“ stecken und was die verschacherung von hochschulen, stadtwerken und gefängnissen so bedeutet:

Der Neoliberalismus gefährdet die Demokratie und das Gemeinwesen, sagt Christoph Butterwegge, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Köln. Der 56-Jährige ist Mitautor des Mitte August erscheinenden Buches „Kritik des Neoliberalismus“, in dem Butterwegge zusammen mit einer Sozialwissenschaftlerin und einem Ökonomen Grundlagen, Theorien und geschichtliche Hintergründe des „Marktradikalismus“ analysiert. Dabei werden auch unterschiedliche Denkschulen und die Widersprüche einer Wirtschaftsform der „Umverteilung von unten nach oben“ dargestellt. Telepolis sprach mit Butterwegge.

entsenatierend

die entdemokratisierung im hochschulwesen kritisieren auch die grünen in nrw, die sich die mühe gemacht haben einen änderungsantrag zum hochschulfreiheitsgesetz in den landtag einzubringen. die grünen wollen den hochschul-senaten teile ihrer macht, die sie an die hochschulräte abtreten mussten, wieder zurückgegeben. damit wollen die grünen die „Handlungsfähigkeit der Hochschulen wieder herstellen“ und lassen weiter verbreiten:

Der Grüne Gesetzentwurf sieht auch vor, dass die Hochschulleitung zukünftig wieder vom Senat gewählt wird, der als demokratisch gewähltes Gremium die Interessen aller Gruppen an den Hochschulen vertritt. Darüber hinaus soll nicht mehr der Hochschulrat, sondern vielmehr wieder das Ministerium Dienstvorgesetzter der hauptamtlichen Mitglieder der Hochschulleitung sein.

ein lobenswerter schritt der totalen entdemokratisierung an den nrw-hochschulen entgegenzuwirken. dennoch sollte an dieser stelle noch einmal darauf hingewiesen werden, dass der senat kein demokratisch gewähltes gremium ist. hierzu sei auf folgende artikel verwiesen, die sich mit dem unterschied zwischen akademischem senatismus und demokratie beschäftigen:

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