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Archive for Juni 2007

heute findet um 17:15 uhr in der aula der evangelischen studierendengemeinde (esg) die vollversammlung der behinderten und chronisch kranken studierenden der uni münster statt. themen werden die entlastung der alten und wahl der neuen autonomen behindertenreferenten sein.

das thema studiengebühren und der umgang der uni mit behinderten und chronischen kranken könnte auch ein thema der vollversammlung werden. vielleicht verabschiedet die vollversammlung auch eine resolution zur studiengebührensatzung, welche letzten informationen nach nicht gerade behindertenfreundlich ausgelegt werden soll.

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heute abend veranstaltet weiberkrams, das frauenprojekt der brücke, um 20 uhr einen vortrag mit dem titel „Hartz-Reformen und ’neuer‘ Feminismus – Eine glückliche Ehe?“ im cafe couleur (brücke). der referentin frigga haug zufolge schuf peter hartz mit seinen gesetzen „einen neuen menschentyp“ und sie stellt folgende fragen:

Gehen neoliberale Politik und der „neue“ Feminismus an dieser Stelle eine glückliche Ehe ein? Ist die Flexibilisierung der Lohnarbeit eine Chance für das Aufbrechen von Geschlechterungleichheiten oder zeigt sich die alte Geschlechterhierarchie bloß in einem neuen Gewand?

diese und weitere fragen zu den hartz-gesetzen und der rolle, die eine feministisch-kritische perspektive bei der analyse des kapitalismus spielt, soll an diesem Abend diskutiert werden.

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namensverwirrend

wahlkampf mit parteifreundInneneine liste versucht momentan eine veranstaltung der rechtswissenschaftlichen fakultät für senatswahlkampfzwecke zu benutzen. dieses vorgehen ist für diese liste nichts neues und so verwundert es um so mehr, dass die wahlkämpferInnen sich nicht einig sind, ob nun lothar oder thomas de maizière für einen vortrag nach münster kommen wird.

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bedingungsloser kampf einer fachschaft gegen gebührenwindmühlen

die fachschaft soziologie will sich dem druck der momentan an der uni münster auf studentische vertreterInnen ausgeübt wird, nicht beugen und wird sich – im gegensatz zu praktisch allen anderen fachschaften – nicht an der scheindemokratischen gebührenverteilung in den verteilkommissionen beteiligen.

in einer stellungnahme erklärt die fachschaft nun ihre position zu studiengebühren und deren verteilung:

Die Fachschaft Soziologie hat bisher keine studentischen VertreterInnen für diese Kommission benannt und in einem konsensualen Beschluss entschieden, auch weiterhin die entsprechenden Sitze unbesetzt zu lassen!

die fachschaft soziologie steckt in derselben zwickmühle wie alle anderen fachschaften der uni münster, von denen die meisten gegen studiengebühren sind, sich aber an der arbeit in den kommissionen beteiligen, die studiengebühren verteilen und dadurch laut fachschaft soziologie zur legitimierung von studiengebühren an der uni münster beitragen.

die fachschaft soziologie hat darüber hinaus das problem, dass im zuge der stellenkürzungen das institut für soziologie (ifs) von den studiengebühren abhängig gemacht werden soll, da die lehre bis zur endgültigen abwicklung des faches durch studiengebühren finanzierte lecturer-stellen aufrecht erhalten werden soll (hopowatch berichtete). die fachschaft kommentiert dieses problem folgendermaßen:

Nichtsdestotrotz ist uns bewusst, dass das IfS mehr denn je auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Das IfS beabsichtigt im Rahmen der Verteilungskommission u. a. zwei Lektorenstellen zu beantragen. Obwohl die Ausweitung des Lehrangebots angesichts der gegenwärtigen Personalengpässe prinzipiell zu begrüßen ist, lehnen wir eine Finanzierung aus Studiengebühren ausdrücklich ab. […] Des Weiteren sind Lektoren kein adäquater Ersatz der Professuren, die bereits vom Rektorat gestrichen wurden, oder deren Wiederbesetzung verweigert wird. Hier bestätigt sich der Verdacht, dass die Studiengebühren keineswegs zur Verbesserung der Lehre eingesetzt werden, sondern lediglich dazu dienen, die radikale Kürzungspolitik der Landesregierung NRW und des Rektorats der Universität Münster notdürftig zu kompensieren. Das vorgebliche Ziel der Einführung von Studiengebühren wird damit, wie andernorts, ad absurdum geführt! Indem befristete Lektorenstellen Professuren ersetzen, finanzieren die Studierenden noch den reibungslosen Abbau ihres Instituts.

nötigend

offensichtlich wird momentan auf viele fachschaften massiv druck ausgeübt und versucht die vertreterInnen der verfassten studierendenschaft bei der wahrnehmung ihrer durch §53 (2) hochschulfreiheitsgesetz festgeschriebenen aufgaben zu behindern.

der asta der uni münster bezeichnet den druck, der auf die vertreterInnen der fachschaft soziologie ausgeübt wird, als „Erpressung“. die fachschaft beschreibt die momentane situation folgendermaßen:

Zum einen wird von denjenigen Personen, die diese Mittel für unverzichtbar halten, erheblicher Druck auf die VertreterInnen der Fachschaft ausgeübt, um sie zu einer Beteiligung an der Verteilungskommission zu nötigen.

die fachschaft will aber trotzdem weiterhin eng mit dem institut für soziologie zusammenarbeiten und solidarisch für den erhalt des instituts kämpfen. die fachschaft glaubt jedoch nicht dies in der debatte um die verteilung der studiengebühren erreichen zu können:

Die Forderung nach Beteiligung an der Verteilungskommission ist jedoch für die VertreterInnen der Studierendenschaft unerfüllbar, da weder Zustimmung noch Ablehnung der gestellten Anträge eine Handlungsoption darstellen.

verteilungskommissions-aussteigerInnenprogramm

die fachschaft hat ein aussteigerInnenprogramm initiiert und bietet nun anderen fachschaften der uni münster hilfe beim ausstieg aus den verteilungskommissionen an.

stellungnahme der fachschaft soziologie (pdf)

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gebührendberatend

spät aber immerhin hat der asta der uni münster nun eine feste studiengebühren-beratung eingerichtet. offenbar wird dadurch versucht den ansturm der verunsicherten gebührenzahlerInnen zu kanalisieren. auch scheint man nun nicht mehr darauf warten zu wollen bis die uni ihre seit wochen versprochene informationsbroschüre veröffentlicht.

der asta läd nun ein fragen zu stellen:

Falls Du also Fragen zu Studiengebühren hast, kannst du auch gerne bei uns im AStA im Raum 107 (Erdgeschoss) zu den unten angegebenen Zeiten vorbeischauen oder uns einfach eine Mail schreiben an: asta.hopo@uni-muenster.de. Telefonisch kannst Du uns erreichen unter: 0251/83-21536 oder 0251/83-23070!

die neuen sprechzeiten der studiengebührenberatung im asta:

  • montag: 10:00-17:00 Uhr
  • dienstag: 14:00-18:00 Uhr
  • mittwoch: 10:00-19:30 Uhr
  • donnerstag:10:00- 13:00 Uhr und 16:00-20:00 Uhr
  • freitag: 10:00-16:00 Uhr

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auf der senatssitzung am vergangenen mittwoch konnte der wort- und sitzungsführer der professorInnen einen ungeschickten redebeitrag der studentischen senatorInnen, dass eine konkrete fachschaft unter nichteinhaltung von ladungsfristen zu einer verteilkommission geladen wurde, vom tisch wischen, indem er darauf verwies, dass dies an nur einem „problemfachbereich“ liege und nichts mit der gesamten uni zu tun habe. hopowatch sind jedoch mehrere fälle bekannt, in denen die studierenden in den verteilkommissionen massiv in ihrer arbeit behindert werden, was die frage aufwirft, warum die studierenden noch an diesem scheindemokratischen gebührenverteilungsspiel mitwirken.

ein paar beispiele des studentischen gebührenverteilungsopportunismusirrsinns:

allgemein ist festzustellen, dass die fristen so knapp gesetzt sind, dass eine intensive auseinandersetzung und prüfung auf sinnhaftigkeit der vorschläge für die studentischen vertreterInnen in der klausurenzeit annähernd unmöglich ist.

mehrere fachbereiche und institute beteiligen die fachschaften gar nicht an den verteilkommissionen. es erscheint manchen professorInnen wohl einfacher, ihre, in einem doppelten abhängigkeitsverhältnis stehenden studentischen hilfskräfte zu kritikfreier mitarbeit beim gebührenverteilungskampf zu bewegen. es werden mancherorts also nicht die durch demokratische wahl legitimierten vertreterInnen der fachschaften in den diskussionsprozess um die gebührenverteilung integriert, sondern fast zufällig personen herangezogen, die der statusgruppe der studierenden angehören. über solch ein demokratieverständnis braucht mensch sich eigentlich nicht zu wundern, da die machtlogig der akademischen selbstverwaltung nie verlassen wurde.

fachbereiche und institute bestellten fachschaftlerInnen teilweise mit einer ladungsfrist von weniger als 24 stunden ein und erwarteten darüber hinaus, dass ohne vorherige einarbeitung und intensive prüfung der faktenlage aus dem hohlen bauch heraus, die professoralen gebührenanträge in der kommission von der studentischen mehrheit „durchgewunken“ werden.

fachbereiche und institute verwehren den studentischen kommissionsmitgliedern einblick in wichtige unterlagen, ohne die eine fundierte und gewissenhafte entscheidung über die studentischen zwangsbeiträge für die studierendenvertreterInnen gar nicht möglich ist.

ob und wo dieser opportunismus den studierenden im allgemeinen kampf gegen die studiengebühren noch zum verhängnis werden wird, ist nicht abzusehen. die salami-taktik auf dem weg zur vollständigen akzeptanz der gebühren ist dadurch auf jeden fall einen guten schritt weiter voran geschritten.

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am donnerstag wollten ein paar menschen ein massengrillen am aasee veranstalten. die konkrete planung für dieses massenevent wurde in einem bekannten sozialen dating netzwerk durchgeführt. problematisch für die herrschenden in münster war hierbei offensichtlich nicht das event an sich, aber die zeitgleich stattfindende begehung einer gutachterInnengruppe für den blumenwettbewerb entente florale.

nach wn-berichten erfolgte die planung des grillevents im internet unter den wachsamen augen des ordnungsamtes, die das soziale netzwerk nun ihrerseits überwachten, um geeignete maßnahmen ergreifen zu können.

und was lernen wir daraus:

wenn mensch eine spontandemo „planen“ will,
sollte dies nicht im web 2.0 passieren.

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während auf der gestrigen senatssitzung deutlich wurde, dass für rektorat und die professorale mehrheit im senat das kapitel soziologie an der uni münster schon abgeschlossen zu sein scheint, da mensch der soziologie schon mehrfach die „gelbe karte“ gezeigt habe, wehrt sich die fachschaft und das institut für soziologie (ifs) weiter gegen die kürzungspläne des rektorats. heute abend veranstaltet das ifs die lange nacht der soziologie, um der uni und der öffentlichkeit „jenseits überfüllter seminare und in lockerer atmosphäre“ seine arbeit zu präsentieren und darüber zu diskutieren.

der lange abend der soziologie beginnt um 16 uhr mit einem „Gallery Walk“, auf dem informationen zu forschung und studium präsentiert werden. um 18 uhr findet die podiumsdiskussion „Soziologie – Ein besonderer Blick auf die Welt“ statt und ab 20 uhr werden unterhaltsame kurzvorträge aus der soziologie in einem vorlesungsmarathon (programm) geboten.

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professorInnen der kunstakademie münster wollen keine gebühren zahlen

auf seiner gestrigen sitzung hat der senat der kunstakademie münster laut einer asta-mitteilung einen antrag „wohlwollend“ aufgenommen, in dem die studierendenvertreter die einführung eines solidaritäts-beitrages in höhe von 400 euro pro semester für professorInnen forderten. das ist genau der betrag, der ab dem kommenden wintersemester als „studienbeitrag“ für alle studierenden der kunstakademie zu zahlen ist. über der antrag konnte allerdings aus „rechtlichen gründen“ nicht abgestimmt werden.

der studentische senatsvertreter philipp begründet den antrag:

Da die Studiengebühren an der Akademie damals mit der Begründung eingeführt wurden, dass die finanzielle Situation einer kleinen Hochschule nichts anderes zulässt, sollen unserer Meinung nach genauso die Professorinnen und Professoren einen gerechten Beitrag für die Allgemeinheit leisten.

der „antrag“ sollte also eine erzieherische maßnahme für die professorInnen im senat darstellen. der asta-vorsitzende, jan hierzu:

Für uns ging es dabei vor allem um einen psychologischen Effekt. Die Professorinnen und Professoren sahen sich auf einmal selbst mit einer Forderung nach Geld konfrontiert und das brachte genau die Abwehrhaltungen und Argumentationsketten hervor, die uns Studierenden immer vorgeworfen wurde.

dem entprechend heftig echauffierten sich die professorInnen über dieses ansinnen der studierenden. so betonte ein senatsmitglied, dass es professorInnen gäbe, die in nähe der hartz-4 grenze leben würden und 400 euro pro semester nicht zahlen könnten. weitere stimmen empörten sich, dass ein zwang zu einer beitrags-abgabe jedes freiwillige professorale engagement untergraben würde und weder freiheitlich noch demokratisch wäre.

der asta-vorsitzende kommentiert diese diskussion:

Die Realitäten haben sich verdreht. Die soziale Lage der Studierenden, denen übrigens kein Professoren-Gehalt zur Verfügung steht, wurde von Seiten der Professorinnen und Professoren nie ausreichend wahrgenommen, ganz zu schweigen von der Freiheit und den demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten, die den Studierenden an den Hochschulen geblieben sind.

der nrw-wissenschaftsminister Andreas Pinkwart besucht am 4. juli die kunstakademie münster.

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zitat des tages (über die referentInnen und den asta der uni münster):

 Es ist Kindergarten, ich bin so oft hinter denen hergerannt!

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